“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Akademie für Kinder- und Jugendparlamente

Akademie für Kinder- und Jugendparlamente - Politische Bildung stärkt Demokratie

Laufzeit: 03/2021 – 12/2024

 

Die "Akademie für Kinder- und Jugendparlamente" in Trägerschaft des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten e. V. (AdB) verfolgt das Ziel, Kinder- und Jugendparlamente durch Qualifizierung zu unterstützen. Sie steht im Gesamtzusammenhang der Initiative "Starke Kinder- und Jugendparlamente" und ist Teil der Jugendstrategie der Bundesregierung mit der Zielsetzung, "Jugendliche für Politik (zu) begeistern und die Akzeptanz unserer Demokratie (zu) stärken".

 

Einen tieferen Einblick in die Arbeit und die Angebote, aktuelle Informationen und eine Übersicht zu den Standorten der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente gibt es unter: kijupa.adb.de

 

Projekthintergrund: Warum Kinder- und Jugendparlamente?

Verankert u. a. im SGB VIII und in der Kinderrechtskonvention ist die Beteiligung von jungen Menschen viel mehr als ein politischer "good will". Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Beteiligung. Zur Umsetzung von Kinder- und Jugendbeteiligung werden in den Kommunen bereits vielfältige Ansätze verfolgt. Neben Kinder- und Jugendparlamenten gibt es z. B. Beteiligungsstrukturen der Jugendverbände, Schüler*innenparlamente oder projekt-bezogene Formate.

 

Der Fokus der Akademie liegt auf Kinder- und Jugendparlamenten als Teil einer bunten Beteiligungslandschaft, da sie die größte Nähe zu den politisch-parlamentarischen Strukturen und damit eine hohe Anschlussfähigkeit an die Kommunalpolitik aufweisen. Sie sind auf Dauer angelegt und ihre Mitglieder werden meist von den Kindern und Jugendlichen vor Ort gewählt oder delegiert. In vielen Bundesländern gibt es gesetzliche Regelungen, welche die Verbindlichkeit repräsentativer Jugendbeteiligung erhöhen.

 

Kinder- und Jugendparlamente bieten daher große Möglichkeiten und Chancen im Sinne einer "Mitwirkung mit Wirkung", die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu stärken und die Interessen aller jungen Menschen zu vertreten. Gleichzeitig wird durch die konkrete Arbeit mit und im Kinder- und Jugendparlament Demokratie nicht nur theoretisch vermittelt, sondern direkt erlebbar und damit ein Raum für Demokratiebildung geschaffen.

 

Die Akademie für Kinder- und Jugendparlamente

Um bundesweit Kinder- und Jugendparlamente durch Qualifizierung zu stärken und zu unterstützen, hat sich die „Akademie für Kinder- und Jugendparlamente“ zur Aufgabe gemacht, bedarfsgerechte Angebote der politischen Bildung für junge Parlamentarier*innen und junge Menschen, die noch aktiv werden wollen, deren Begleitpersonen und politisch Verantwortliche bereitzustellen. Anders als der Name vermuten lässt, gibt es keinen zentralen Akademie-Ort. Der AdB baut vielmehr gemeinsam mit seinen Mitgliedseinrichtungen sowie mit weiteren Akteur*innen der Kinder- und Jugendarbeit/-bildung eine dezentrale Angebotsstruktur auf. Geplant ist, in allen Bundesländern einen festen Standort zu etablieren, an dem Qualifizierungsangebote konzipiert und umgesetzt werden. Denkbar sind sowohl Inhouse-Seminare z. B. in einer Bildungs­stätte, wie auch aufsuchende und digitale Angebote.

 

Die Dezentralität und Orientierung an den Bundesländern ermöglicht es, aus der jeweiligen regionalen Perspektive auf die konkreten Bedarfe vor Ort einzugehen. Weitere Akteur*innen vor Ort, die für das Gelingen von Kinder- und Jugendbeteiligung wichtig sind, wie z. B. regionale Servicestellen oder Jugendringe, sollen in die verschiedenen Vorhaben der Standorte aktiv eingebunden werden. Damit werden bestehende Strukturen der Jugendbeteiligung gestärkt und ergänzt.

 

Ziele der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente

  • Kinder und Jugendliche qualifizieren
    In erster Linie geht es darum, Kinder und Jugendliche zu befähigen und zu stärken und damit ihre Beteiligungsrechte und -möglichkeiten dauerhaft zu festigen. Dazu werden an den bundesweiten Standorten der Akademie Angebote der politischen Bildung konzipiert und umgesetzt. Die Themen und Inhalte hängen dabei vom Bedarf der jungen Menschen und den jeweiligen Konstellationen vor Ort ab.
  • Fachkräfte und Begleitpersonen unterstützen
    Da die Stärkung und die Relevanz der Kinder- und Jugendparlamente nicht allein von den in ihnen engagierten Kindern und Jugendlichen abhängt, sondern wesentlich auch von den Fachkräften und Begleitpersonen, werden auch diese in der Akademie Ansprechpartner*innen für ihre Weiterqualifizierung, Begleitung und Unterstützung finden.
  • Politik und Verwaltung sensibilisieren
    Die Akademiestandorte bieten außerdem Formate für Entscheidungsträger*innen in Politik und Verwaltung an, die das Verständnis für Jugendbeteiligung stärken, das Wissen über und die Motivation für Kinder- und Jugendparlamente erhöhen und die Einrichtung von Kinder- und Jugendparlamenten begleiten.
  • Diversität fördern und Zugänge schaffen
    Ein Ziel der Akademie ist es, durch die Angebote der Akademie allen Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Kinder- und Jugendparlamenten zu ermöglichen und Öffnungsprozesse anzustoßen. Damit werden einerseits Zugangsbarrieren kritisch hinterfragt und andererseits neue Akteur*innen angesprochen.
  • Austausch und Vernetzung sichern
    Um einen kontinuierlichen Austausch zu gewährleisten und voneinander zu lernen, wird die bundesweite Vernetzung der Akademiestandorte untereinander und mit Partner*innen im Feld vorangetrieben und unterstützt. Flankierend zu den Präsenzangeboten der Akademiestandorte vor Ort sind durch die Koordinierungsstelle beim AdB weitere Qualifizierungs- und Unterstützungsangebote z. B. in Form von MOOCs, Webinaren oder Publikationen geplant.

 

Die Akademie als Teil einer starken Initiative

Die "Akademie für Kinder- und Jugendparlamente" steht im Gesamtzusammenhang der Initiative "Starke Kinder- und Jugendparlamente". Mit der Initiative werden Kinder- und Jugendparlamente auf kommunaler Ebene durch Beratung, Qualifizierung, Vernetzung und Wissenstransfer unterstützt. Im Rahmen der Initiative "Starke Kinder- und Jugendparlamente" arbeitet die Akademie eng mit dem Deutschen Kinderhilfswerk e. V. (DKHW), der wissenschaftlichen Begleitung, dem Jugendbeirat der Initiative sowie dem für. die "Jugendstrategie und eigenständige Jugendpolitik" zuständigen Fachreferat des Bundesministe­riums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zusammen.

 

Initiative "Starke Kinder- und Jugendparlamente"Logo Deutsches Kinderhilfswerk e. V.

 

Förderer

Die "Akademie für Kinder- und Jugendparlamente" wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.

Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.

Ansprechpartner*innen

Für die Akademie:

Haben Sie Anregungen oder Ideen für eine Zusammenarbeit? Sprechen Sie uns gerne an:

 

Finn Sörje

Projektleitung "Akademie für Kinder- und Jugendparlamente"
Tel: +49 (0)30 400 401-27 | Email: soerje@adb.de

 

Dominik Neumann-Wächter

Projektreferent "Akademie für Kinder- und Jugendparlamente"
Tel: +49 (0)30 400401-28 | Email: neumann-waechter@adb.de

 

Melissa Duraku

Projektassistenz "Akademie für Kinder- und Jugendparlamente"

Tel: +49 (0)30 400401-26 | Email: duraku@adb.de

 

Das gesamte Projektteam der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente erreichen Sie unter der Adresse kijupa@adb.de.

 

Beratung zu Kinder- und Jugendparlamenten allgemein:

Für weitere Informationen und Beratungsbedarf zu Kinder- und Jugendparlamenten wenden Sie sich bitte an:

Fachstelle Kinder- und Jugendbeteiligung des Deutschen Kinderhilfswerkes

Lisa Fischer (Telefon +49 (0)30 3086 9338) und Daniela Tews (Telefon +49 (0)30 3086 9361)

E-Mail stakijupa@dkhw.de

Website | Instagram | Podcast

 

Publikationen: