“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Räume für den Austausch zum Nahostkonflikt, Antisemitismus und Rassismus öffnen

Bundesjugendministerin Lisa Paus diskutiert mit Jugendlichen in der Jugendbildungsstätte Kaubstraße
Foto: Kira Hofmann/BMFSFJ/photothek.de
12.02. 2024

Bundesjugendministerin Lisa Paus diskutiert mit Jugendlichen in der Jugendbildungsstätte Kaubstraße

Am 7. Februar 2024 besuchte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Lisa Paus die Jugendbildungsstätte Kaubstraße, um sich einen persönlichen Eindruck davon zu machen, wie die Themen Rassismus, Antisemitismus und Krieg im Gazastreifen in der außerschulischen politischen Jugendbildung bearbeitet werden. Der Besuch fand im Rahmen einer Terminreihe zum Austausch mit unterschiedlichen zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich gegen Antisemitismus engagieren, statt.

 

Zu Beginn begrüßte Roland Wylezol, Leiter der Jugendbildungsstätte Kaubstraße die Ministerin und führte in einem kurzen Rundgang durch die Einrichtung. Hierbei informierte er über die Arbeitsschwerpunkte der Jugendbildungsstätte, die vor allem in der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Diskriminierungsformen liegen, aber auch über die Finanzierungsstruktur. Neben der Landesförderung des Senats erhält die Jugendbildungsstätte Kaubstraße auch eine Förderung aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) und ist im Schwerpunkt „Rassismus und Antisemitismus“ Teil des Programms „Politische Jugendbildung im AdB“.

 

Anschließend begab sich die Ministerin in den Austausch und die Diskussion mit einer Gruppe junger Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr des Türkischen Bundes Berlin-Brandenburg, die vor Ort eine Seminarwoche zum Thema Kolonialismus besuchten. In einer Positionierungsmethode zu Aussagen und Fragen rund um Erinnerungskultur in Deutschland, zur historischen Verantwortung, zu Demokratie, Rassismus und Antisemitismus entspann sich schnell eine kontroverse Diskussion an der sich auch die Ministerin engagiert beteiligte.

 

Wie wichtig das Öffnen von Räume für den Austausch zum Nahostkonflikt und zur Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Rassismus sind und dass besonders die außerschulische politische Jugendbildung hier einen wichtigen Beitrag leistet, betonte Lisa Paus in ihrem anschließenden Statement via Facebook: „Demokratie braucht politische Bildung. Deshalb fördern wir Jugendbildungsstätten wie z. B. in der Kaubstraße in Berlin. (…) Unsere Demokratie braucht Orte, an denen junge Menschen diskutieren können, sich trauen, ihre Meinungen zu formulieren, lernen, mündig zu werden, und dabei von politischen Bildner*innen sachkundig begleitet werden.“