In vielen Gesellschaften zeigten sich in den vergangenen Jahrzehnten Anzeichen einer Radikalisierung. Auch Tunesien, Deutschland und Frankreich blieben von diesem Phänomen nicht verschont. Die internationale Jugendarbeit steht vor der Aufgabe, auf diese Herausforderungen zu reagieren. Das Erasmus+ Projekt PRIDE hat sich die Aufgabe gestellt, Ansätze zu entwickeln, um durch interkulturellen Dialog und internationale Gruppenaustauschprojekte demokratische Werte und aktive gesellschaftliche Partizipation bei allen Jugendlichen zu fördern und gewalttätiger Radikalisierung entgegenzuwirken. Multiplikator*innen bei der Entwicklung ihrer Kompetenzen zur Prävention von gewalttätiger Radikalisierung zu unterstützen und die Entwicklung innovativer und integrativer Methoden (Blended Learning sowie neue pädagogische und digitale Tools) zur Verbesserung der Qualität von Gruppenaustauschprojekten waren ebenfalls Ziele des Projekts.

Die Ergebnisse und Erkenntnisse des Projekts PRIDE werden im Rahmen von drei Abschlusskonferenzen in den drei Projektsprachen Französisch, Deutsch und Arabisch präsentiert. Neben Interviews mit Autor*innen werden das im Projekt erarbeitete pädagogische Handbuch, ein tri-nationaler Fortbildungszyklus sowie ein Blended Learning Tool für die internationale Jugendarbeit vorgestellt.

• Französischsprachige Konferenz: 11. Juni 2020, 11:00 bis 12:30 Uhr
• Deutschsprachige Konferenz: 12. Juni 2020, 11:00 bis 12:30 Uhr
• Arabischsprachige Konferenz: 13. Juni 2020, 11:00 bis 12:30 Uhr

Die Online-Konferenzen richten sich insbesondere an Fachkräfte der (internationalen) Jugendarbeit in Deutschland, Tunesien und Frankreich. Darüber hinaus sind die Konferenzen – unabhängig vom Wohnort – frei zugänglich für alle, die sich für Themen der politischen Bildung, Digitalisierung und internationale Jugendarbeit interessieren.

Der Inhalt der drei Konferenzen ist vergleichbar; die Interviews mit institutionellen Vertreter*innen und mit Expert*innen der Radikalisierungsprävention sind länderspezifisch.

Das Projekt PRIDE wurde von IKAB-Bildungswerk e.V., der Fondation INFA und Club Culturel Ali Belhouane in Zusammenarbeit mit ufuq.de, der Association du Lien Interculturel, Familial et Social und dem Centre Arabe des Recherches et de l'Étude des Politiques durchgeführt.

Anmeldungen sind ab 25. Mai 2020 online möglich.