“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Gemeinsam gegen Rassismus und Hass

Gemeinsam gegen Rassismus und Hass
Foto: Hans Braxmeier/Pixabay
21.02. 2020

AdB ist erschüttert über den rassistischen Mordanschlag in Hanau

Der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten (AdB) ist erschüttert und tief betroffen von dem brutalen Mordanschlag auf Menschen aus unserer Mitte, die erbarmungslos aus ihrem Leben, aus ihren Familien und ihrem Freundeskreis gerissen wurden. Es ist passiert, weil ein Mensch seine rassistischen Phantasien ausgelebt hat und vorsätzlich Menschen mit Migrationsgeschichte aus dem Leben reißen wollte. Dieser rechtsextremistische Terroranschlag ist dennoch keine Tat einer Einzelperson, sondern ist als Folge rassistischen Gedankenguts zu sehen, das in Teilen unserer Gesellschaft gepflegt und von einer Partei, der AfD, befördert wird.

 

Der Vorsitzende des AdB, Boris Brokmeier, spricht im Namen des Vorstands und der AdB-Mitglieder den Angehörigen der Opfer sein tiefstes Beileid aus.

 

Darüber hinaus mahnt er an: „Wir dürfen die Augen nicht davor verschließen, dass Rassismus, Hass und die Abwertung von Menschen in unserer Gesellschaft und in Parlamenten immer mehr Raum greifen. Alle demokratischen Kräfte unserer Gesellschaft müssen zusammenstehen, sich klar gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit positionieren und sich für eine weltoffene Demokratie und ein friedliches, angstfreies Zusammenleben einsetzen. Auch wir als Akteure der politischen Bildung tragen eine große Verantwortung dafür, dass dieser Hass und die rassistischen Anschläge nicht unsere Gesellschaft vergiften.“

 

Um diesen großen Herausforderungen und Aufgaben gerecht werden zu können, bedarf es eines entschlossenen Handelns von Bundesregierung, Justitz und Sicherheitsbehörden und eines klaren politischen Willens für eine breite politische Bildungsarbeit, die alle Menschen erreicht.

 

Der AdB solidarisiert sich mit den Menschen, die durch rassistische und menschenverachtende Gewalt diskriminiert werden.