Die Deutsch-Türkische Jugendbrücke und der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e. V. (AdB) möchten mehr junge Menschen und Fachkräfte aus Deutschland und der Türkei in den Austausch bringen. Dazu bietet die Jugendbrücke ein neues Förderprogramm an: den KJP-Matching-Fund PLUS. Die AdB-Mitgliedseinrichtungen können über den AdB für Jugend- oder Fachkräftebegegnung Mittel aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes beantragen.

Die Jugendbrücke stellt für die Vorhaben äquivalent Mittel für die türkische Seite zur Verfügung. Zusätzlich erhalten die Träger für jede*n Teilnehmer*in einen Zuschuss für Organisationskosten.

Deutschland und die Türkei haben viele kulturelle und soziale Bezüge, nicht zuletzt durch drei Mio. Menschen in Deutschland, die ihre Wurzeln in der Türkei haben. Durch das Programm können Teilnehmende mit Migrationsgeschichte, die generell im internationalen Austausch stark unterrepräsentiert sind, in der Türkei niedrigschwellig internationale Erfahrungen sammeln. Ihr interkulturelles Wissen wird wertgeschätzt und ihre Türkisch-, Arabisch- oder Kurdisch-Kenntnisse werden als Potenzial erkannt, wenn sie in den deutsch-türkischen Lerngruppen als Kultur- und Sprachmittler*innen gefragt sind. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein und regt sie zu gesellschaftlicher Teilhabe an.

Außerhalb der Narrativen von Medien, Familie und sozialem Umfeld schafft Jugendaustausch neue Zugänge zur Realität der türkischen Gesellschaft. Teilnehmende lernen ein von sozialer, kultureller und politischer Vielfalt geprägtes Land kennen. Der Jugendaustausch mit der Türkei befähigt junge Menschen, Diversität auch im eigenen Land besser zu verstehen. Sie erkennen die Vielfalt von Communities, die durch Zuwanderung aus der Türkei geprägt und fester Bestandteil der deutschen Gesellschaft sind. Nicht zuletzt stärkt der Jugendaustausch die bilateralen Beziehungen und die zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Türkei nachhaltig und leistet damit einen wichtigen Beitrag für eine friedvolle Zukunft.

Antragsfrist zur Bedarfsmeldung beim AdB ist der 15. September 2023.

Nach der Vorbewilligung erfolgt die Einladung zur Antragsstellung.

Projektzeitraum: 1. Januar 2024 bis 31. Dezember 2024

Für Maßnahmen, die bereits im 1. Quartal beginnen sollen, müssen Anträge bis November 2023 eingereicht werden.

Weitere Informationen zu den Rahmenbedingungen, inhaltlichen Schwerpunkten, Fördersätzen und zu den Kontaktdaten finden sich hier.

Kontakt für Nachfragen zur Ausschreibung

Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten (AdB) e. V.

Georg Pirker (Referent für internationale Aufgaben)

Telefon: +49 30 400401-17

e-mail: pirker@adb.de