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Aspekte des Personalmanagements

Die Mitglieder der AdB-Kommission Verwaltung und Finanzen
2.04. 2015

Kommission Verwaltung und Finanzen diskutiert Arbeitszeitgestaltung in Bildungsstätten

 

Die Fachkommission Verwaltung und Finanzen des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten tagte vom 24. bis 25. März 2015 in der Ländlichen Heimvolkshochschule Mariaspring in Bovenden.

 

Nach ausführlichen Informationen über die aktuellen Entwicklungen auf Bundes- und Länderebene und im AdB sowie offenen und aufschlussreichen Berichten aus den Einrichtungen und Diskussionen zum Jahresthema und der neuen Verbandsstatistik, wurde die Themenreihe der Kommission zur Auseinandersetzungen mit Personalfragen fortgeführt. Dieses Mal standen Aspekte der Arbeitszeitgestaltung im Fokus.

 

Im Vorfeld der Sitzung wurde eine Umfrage bei den Kommissionsmitgliedern gestartet. In dieser Umfrage ging es um Details der Arbeitszeitgestaltung. Diese Details reichten von Fragen zu vereinbarten Arbeitszeiten und deren Verteilung auf die in Bildungsstätten klassischerweise vorkommenden Berufsgruppen über Fragen der Beteiligung der Beschäftigten bis hin zu Vor- und Nachteilen einzelner Modelle.

 

Die Ergebnisse der Befragung wurden durch den Kommissionsvorsitzenden Bernd Vaupel skizziert. Er machte darauf aufmerksam, dass die vorliegende Datenbasis nicht als repräsentativ angesehen werden könne, wohl aber interessante Aspekte zeige und somit für eine konstruktiven Diskussion eine gute Ausgangsbasis böte.

 

Es wurde festgestellt, dass der Arbeitszeitumfang sich primär auf die Frage Halbtags- oder Ganztagsarbeit zuspitzt. Ferner wurde offensichtlich, dass Arbeiten geringeren Zeitumfangs sich stark auf die haustechnischen Bereiche konzentrieren, während in den Bereichen Pädagogik und Verwaltung eher das Gegenteil festzustellen sei. Bei den Teilzeit-Arbeitsverhältnissen wurde positiv hervorgehoben, dass damit eine größere (und notwendige) Flexibilität des Arbeitseinsatzes von Vorteil ist. Als besonders problematisch wird ein fehlendes oder geringeres „Wir“-Gefühl konstatiert. Bei den Arbeitsverhältnissen mit deutlich umfangreicheren Wochenarbeitszeiten (30 Stunden und mehr) wird die häufige Anwesenheit und der höhere Informationsstand positiv hervorgehoben. Bemängelt wird hier aber dann die geringere Flexibilität (Arbeitszeit).

 

Die Fragen, ob Arbeitszeitmodelle nach bestimmten Kriterien zuverlässig bestimmt werden können, ob auch andere als die hier genannten sinnvolle Modelle wären (z. B. Jahresarbeitszeitmodelle), muss weiter diskutiert werden.

 

Das Thema Personal, das das zentrale Leitthema in dieser Kommissionsperiode war, wird auf der kommenden Kommissionsitzung fortgeführt. Es werden Fragen der Leitung und Führung bzw. Führungsverantwortung im Mittelpunkt stehen.

 

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