In vielen Ländern sind politische Bewegungen und Parteien erfolgreich, die Vorstellungen eines autoritären, undemokratischen, auf Ausgrenzung setzenden Politikmodells vertreten. Der zunehmenden Komplexität, die sich in Politik und Gesellschaft zeigt, wird mit einfachen bzw. vereinfachenden Antworten begegnet. Dies scheint für immer mehr Menschen attraktiv zu sein. Die Herausforderung wächst für Zivilgesellschaft und politische Akteure, Simplifizierungen, inhaltliche Manipulationen und schlicht Fehlerhaftes zu dekonstruieren und auch argumentativ dagegen zu halten. Ob dabei eine auf Aufklärung setzende Strategie allein erfolgreich sein kann, bleibt fraglich.

Bei dieser Tagung werden einzelne gesellschaftliche Aspekte wie z. B. Religion, Geschlecht, Sozialraum, Migration oder Medien in den Fokus gestellt und hinsichtlich autoritärer und ausgrenzender Politikangebote analysiert. Abschließend werden  die Perspektiven diskutiert: Welche Antworten lassen sich aus demokratischer und menschenrechtlicher Perspektive geben und vor welchen Herausforderungen stehen (politische) Bildung und Politik?

Veranstaltungsort:

Amerika Haus
Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin