“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Forum für politische Bildner*innen of Color aus AdB-Mitgliedseinrichtungen

Das Forum für politische Bildner*innen of Color entstand auf Initiative von Kolleg*innen mit Rassismuserfahrungen und als ein Ergebnis des Projektes Polyphon! Diversität in der politischen Bildung stärken. Es möchte einen Raum anbieten für kollegiale Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten für BIPoC*, Sinti*zze und Roma*nja-Bildungsreferent*innen aus den AdB-Mitgliedseinrichtungen. Das Forum soll zu einem festen Bestandteil der Verbandsarbeit werden und wird als ein weiterer wichtiger Baustein im diversitätsorientierten Verbandsentwicklungsprozess angesehen, um gesellschaftliche Diversität in der politischen Bildung und im AdB zu stärken.

 

Hintergrund und Ziele des Forums

 

Die Auseinandersetzung mit demokratischen Werten und Fragen zu gesellschaftlichen Machtverhältnissen ist grundlegend für die Arbeit als politische Bildner*innen. Die Bildungs- und Vermittlungsarbeit findet jedoch nicht in einem luftleeren Raum statt, sondern ist eng verknüpft mit den eigenen Erfahrungen und der eigenen gesellschaftlichen Position.

 

Gerade politische Bildner*innen mit eigener Rassismuserfahrung sind hier auch aufgrund der postkolonialen und postnationalsozialistischen Gegenwart häufig besonders herausgefordert, da sie in ihrer Bildungsarbeit und darüber hinaus oft mit einer ihnen zugeschriebenen Andersartigkeit konfrontiert sind.

 

Mit der Gründung eines Forums für politische Bildner*innen of Color aus AdB-Mitgliedseinrichtungen soll die Möglichkeit für einen Austausch über diese widersprüchlichen Machtverhältnisse und negativen Markierungen geschaffen werden. Es soll die Auseinandersetzung darüber fördern, wie diesen begegnet werden kann, was eine rassismuskritische Selbstfürsorge bedeutet und was es letztendlich in einer vielfältigen Gesellschaft braucht, um offene und heterogene Lehr- und Lernräume zu ermöglichen.

 

Interessierte und neue Forumsmitglieder sind herzlich willkommen. Bei diesbezüglichen Fragen melden sie sich gern bei Cvetka Bovha, Leiterin des Projektes "Koordinaten verschieben - Perspektiven erweitern".