Wie kann die Zusammenarbeit im AdB am besten gelingen? Welche Rahmenbedingungen braucht es, um die Kommunikation im Verband optimal zu gestalten? Diesen und weiteren Fragen stellten sich mehr als 60 Kolleg*innen aus den AdB-Mitgliedseinrichtungen, der AdB-Geschäftsstelle und dem AdB-Vorstand, die am 14. Juni 2023 zu einem „Zukunftstag Kommissionen“ im digitalen Raum zusammenkamen. Sie diskutierten darüber, was bewährte Arbeitsformen sind und welche neuen Ideen für Austauschforen entwickelt werden könnten. Im Mittelpunkt stand auch die Frage, wie möglichst viele Kolleg*innen in die Verbandsdiskussion eingebunden und die Ergebnisse transparent gemacht werden können.

Der AdB lebt von der Kommunikation und dem Austausch zwischen den Mitgliedern, dem Vorstand und der Geschäftsstelle. Ziel ist es, die Interessen der Einrichtungen vertreten zu können sowie die fachliche Weiterentwicklung sicherzustellen, um voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen. Auch die Bedeutung des Austauschs der Mitglieder untereinander darf dabei nicht unterschätzt werden.

Das Ende der aktuellen vierjährigen Laufzeit der bisher zentralen Austauschforen, der Fachkommissionen, ist ein guter Zeitpunkt, um zu prüfen, ob die bisherige Zusammenarbeit ausreichend ist oder ob andere Formen benötigt werden, um allen die sich beteiligen möchten, auch die Möglichkeit dazu zu eröffnen. Der Impuls zu diesem Austausch kam aus der Mitgliedschaft selbst und wurde durch einen Beschluss auf der Mitgliederversammlung 2022 vereinbart.

Folgende Fragen wurden diskutiert:

1. Welche Formen der Zusammenarbeit braucht der AdB/brauchen die Mitglieder?
2. Wie sieht eine gute Zusammenarbeit aus in den Austauschforen, zwischen den verschiedenen Foren und mit Vorstand und Geschäftsstelle?
3. Welche Arbeitsformen brauchen die Kommissionen?
4. Wie kann der Zugang zu den Austauschforen barrierefrei im weitesten Sinne gestaltet sein?

In vielen Wortmeldungen wurde eine hohe Wertschätzung für die bisherige Kommissionsarbeit deutlich, die Kontinuität und Verlässlichkeit der Zusammenarbeit bietet ebenso wie die Möglichkeit der kollegialen Beratung und die Chance, gemeinsam an Themen zu arbeiten. Es wurde aber auch deutlich, dass besser sichtbar gemacht werden muss, wo neben der Mitarbeit in den Kommissionen weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit liegen, wie z. B. in der Steuerungsgruppe zum diversitätsorientierten Verbandsentwicklungsprozess, im Netzwerk Öffentlichkeitsarbeit, in den Denkfabriken oder auch in den verschiedenen Fortbildungen, die ebenso immer auch Raum für den kollegialen Austausch bieten.

Zu spüren war darüber hinaus der Wunsch nach agileren Arbeitsformen, die zum einen dem AdB ermöglichen, auf aktuelle Situationen unmittelbar und schnell reagieren zu können, und zum anderen auch Kolleg*innen die Möglichkeit der Mitarbeit bieten, die sich nicht über einen längeren Zeitraum binden können.

Die Ergebnisse dieses Zukunftstags werden nun ausgewertet, im Vorstand diskutiert und in einer Follow-Up-Veranstaltung allen Interessierten im Verband gespiegelt, bevor die Entscheidung für die Zusammenarbeitsstruktur in den kommenden Jahren in die Mitgliederversammlung eingebracht wird.

Die Veranstaltung hat gezeigt, wie lebendig der Verband ist und wie wichtig es den Mitgliedern ist, ihren Verband aktiv mitzugestalten.