Handelskrieg mit den USA, Ausgangspunkt der Corona Pandemie, globale Wirtschaftsstrategie, Investitionen in Afrika, Verhaftungen von Oppositionellen – China machte viele Schlagzeilen in letzter Zeit. Besonders die "neue Seidenstraße" fand immer wieder Erwähnung. Sie steht für eine langfristige Strategie, mit der China Märkte erschließt, nachhaltige Infrastruktur aufbaut, Einflusssphären schafft und Handelswege (militärisch) sichert. Und sie steht für den Anspruch, Weltmachtpolitik in einer Form zu betreiben, die Alternativen zu westlichen Ansätzen und Vorgehensweisen installiert. Wie ist China auf diesen Weg gekommen und welche Ziele verfolgt es mit einer Politik, die Afrika, Europa und letztendlich globale Perspektiven einbezieht? Welche innenpolitischen Rahmenbedingungen, welche machtpolitischen Strukturen, welche gesellschaftlichen Voraussetzungen und welche Werte prägen diese Strategie? Und was meinen chinesische Politiker*innen beispielsweise, wenn sie die Menschenrechtsdebatte mit einem neuen, chinesisch geprägten Begriffsverständnis führen? Diese Fragen zu globalen Perspektiven, heimischem Krisenmanagement und politischem Selbstverständnis Chinas werden in diesem Seminar aufgegriffen. Gemeinsam mit Expert*innen finden die Teilnehmer*innen mögliche Antworten und bilden sich selbst eine Meinung zu einer neuen Weltmacht, von der viele in unserm Umfeld nur wenig wissen.

Veranstaltungsort:

Gustav Stresemann Institut in Niedersachsen e. V.
Europäisches Bildungs- und Tagungshaus Bad Bevensen
Klosterweg 4, 29549 Bad Bevensen