Bei der Öffentlichen Konsultation der Europäischen Kommission zur Überprüfung der Schlüsselkompetenzen für Lebenslanges Lernen, die von Februar bis zum 19. Mai 2017 lief, hat Democracy and Human Rights Education in Europe (DARE-Network) eine Stellungnahme abgegeben. Darin verweisen die im Netzwerk zusammengeschlossenen Organisationen für politische Bildung und Menschenrechtsbildung auf bereits bestehende Systeme und Rahmen zur Förderung von Kernkompetenzen und fordern, die Bildungssysteme nicht mit zusätzlichen Regelungen weiter unter Druck zu setzen. Insbesondere regt DARE einen Abgleich mit Kompetenzmodellen wie „Competences for democratic culture“, entwickelt vom Council of Europe, an. Schlüsselkompetenzen sollten nicht nur der ökonomischen Verwertung dienen, sondern einen Beitrag zur Förderung von Menschenrechten und sozialer Entwicklung leisten. Staatsbürgerliche Kompetenzen befähigen zu Partizipation und demokratischer Einflussnahme und betreffen somit alle Kompetenzfelder. Auch dies sollte in einem neuen Rahmenwerk Beachtung finden. DARE nutzte die Stellungnahme für den Hinweis auf die zum Teil desolate Situation der Bildungseinrichtungen im non-formalen Sektor, die in den vergangenen Jahren zunehmend Anlass zur Besorgnis gibt.