Politische Meinungsbildung findet heute zunehmend über soziale Medien statt. Die (extreme) Rechte hat das Potenzial längst erkannt und nutzt soziale Netzwerke und Messengerdienste gezielt und strategisch, um User*innen weltweit an eine rechte Ideologie heranzuführen, Menschen zu vernetzen und die Umsetzung ihrer antidemokratischen Ziele zu planen. Die Erscheinungsformen sind vielschichtig und reichen von der subtilen Verwendung vermeintlich unpolitischer Hashtags auf Instagram bis hin zum direkten Gewaltaufruf gegen Minderheiten im „Dark Social“. Was sie vereint: Die Verbreitung von Hass und Ungleichwertigkeitsvorstellungen von Menschen.

Neben der fundierten inhaltlichen Auseinandersetzung mit diesen Themen legt das Seminar einen Schwerpunkt auf die Vorstellung und Erprobung didaktischer Methoden für die Bildungsarbeit und richtet sich daher insbesondere an Praktiker*innen der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung, Pädagog*innen sowie Multiplikator*innen. Vor dem Hintergrund aktueller Diskurse können sie sich im Seminar mit verschiedenen Akteuren und Erscheinungsformen auseinandersetzen: Welche Plattformen sind momentan populär und welche Inhalte werden verbreitet? Welche Strategien stecken dahinter? Es geht vor allem um die Frage, wie diesen Phänomenen in der pädagogischen Arbeit präventiv begegnet werden kann.

Veranstaltungsort: Haus Neuland, Senner Hellweg 493, 33689 Bielefeld