Wie in vielen gesellschaftlichen Bereichen gibt es nicht nur im AdB, sondern in der politischen Bildung insgesamt nach wie vor ein Repräsentationsdefizit, was z. B. politische Bildner*innen of Color oder die Förderung von migrantischen und nicht-weißen Bildungsorganisationen betrifft. Die Auseinandersetzung mit Diversifizierungsstrategien stellt damit auch die Frage nach Teilhabegerechtigkeit und Demokratisierung der Strukturen politischer Bildung in den Fokus.

Im Projekt wurde gefragt, was es braucht, um sich als Verband der politischen Bildung zu öffnen, mehr gesellschaftliche Vielfalt zu repräsentieren und Multiperspektivität zu gewährleisten. Damit war das Projekt ein wichtiger Baustein im fortlaufenden diversitätsorientierten Verbandsentwicklungsprozess.

Zielesetzungen:

  • Stärkung der verbandlichen Heterogenität
  • Auseinandersetzung mit Rassismuskritik und Sensibilisierung für rassismuskritische Leerstellen in der politischen Bildung
  • Sichtbarmachung eines Repräsentationsdefizits auf Akteursebene von Menschen mit Rassismuserfahrung
  • Stärkung von heterogenen Perspektiven und Geschichtsnarrativen; u. a. im Bereich Erinnerungskultur
  • Weiterentwicklung eines Fachdiskurses politischer Bildung in einer Gesellschaft der Vielen
  • Förderung der Kooperationen und Vernetzung mit (post-)migrantischen Organisationen/Minderheitsorganisationen

Ausgehend von einer Bedarfsanalyse und mit Unterstützung eines begleitenden Fachbeirats mit Expert*innen aus Wissenschaft, Bildungseinrichtungen und Migrant*innenorganisationen wurden neben Vernetzungstreffen mit (post-)migrantischen Organisationen Angebote und Maßnahmen zu einer diversitätsorientierten Öffnung für alle Ebenen des Verbandes, aber insbesondere auch im Bereich der politischen Erwachsenenbildung, angeboten

Förderung

Das Projekt wurde von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb gefördert.