Die digitale Transformation hat Auswirkungen auf Kunst und Kultur, aber wie verstehen und erforschen Künstler*innen die Digitalisierung? Die Broschüre geht der Frage nach, wie Künstler*innen und Kunstwissenschaftler*innen den Transformationsprozess diskutieren und zu welchen Initiativen und neuen Dimensionen der Kultur er führen könnte. Am Beispiel verschiedener Praktiken wird untersucht, wie sich die Kunst weit über den Bereich der Produktion und des "Konsums" hinaus verändert und uns neue philosophische Grenzen unseres Verständnisses von Natur und Kultur aufzeigt. Darüber hinaus wird vertieft, welche Art von Fragen und Ansätzen Kunst und Kultur auch für die politische Bildung bieten könnten.
Der digitale Wandel wirkt sich auf das Lernen in allen Altersgruppen und Kontexten aus und beeinflusst den Bildungsbereich. Die politische Bildung und Menschenrechtsbildung können bei diesem Wandel eine besondere Rolle spielen, und diese könnte sich auch darauf auswirken, welche Art von digitalen Kompetenzen durch Bildung vermittelt werden. Außerdem ist der Bildungssektor selbst ein Bereich, in dem digitale Instrumente mehr und mehr einbezogen werden. Die Broschüre stellt daher die Frage, was digitale Didaktik und digitales Lernen auszeichnet, insbesondere im Verhältnis und in Ergänzung zu "analogen" Lernräumen. Sie endet mit einem Ausblick auf neue Ansätze der Anerkennung von Lernen - Open Badges und Micro-Credentialing.
Digitalisierung hat den Journalismus in den letzten zwei Jahrzehnten verändert. Sie hat ein Medienumfeld mit großer Auswahl geschaffen, und eine der Folgen davon ist (paradoxerweise?) die Vermeidung von Nachrichten. Eine weitere Begleiterscheinung der letzten Jahre sind die so genannten "Fake News" oder "Desinformation", die wir unter dem Begriff "Information Disorder" diskutieren. Als nächstes untersuchen wir neue Informationsmodelle als mögliche Optionen, darunter investigativer Journalismus, erklärende Berichterstattung, lösungsorientierter Journalismus, konstruktiver Journalismus und Datenjournalismus. Der Band endet mit Medienkompetenz als der pädagogischen Antwort auf die neue Medienlandschaft.
Seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 hat die außerschulische politische Bildung mit einer großen Geschwindigkeit und Dynamik digitale Formate entwickelt, neu konzipiert und/oder angepasst und damit ermöglicht, dass sich Menschen auch unter erschwerten Bedingungen politisch bilden konnten. Aber konnten mit diesen Angeboten auch tatsächlich alle erreicht werden? Oder schafften und schaffen digitale Formate neue, andere Ausschlüsse?