Quo Vadis in Europe? Netzwerktagung und Jahresversammlung von DARE – Democracy and Human Rights Education in Europe

Vom 22.–25. April 2025 trafen sich die Mitgliedsorganisationen des europäischen Netzwerks DARE – Democracy and Human Rights Education in Europe auf Einladung von EduNet/Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein e. V. zu einem Fachaustausch und zur Jahresversammlung. Thema war u. a. der Umgang mit demokratiefeindlichen Angriffen.

Mit dem zweitägigen Trendlab – einem an einem Barcamp orientierten offenen Format – bot sich den knapp 30 Vertreter*innen des Netzwerks eine gute Gelegenheit, sich in aktuelle fachliche Fragen politischer Bildung und Menschenrechtsbildung zu vertiefen, eigene Erfahrungen und Konzepte vorzustellen und sich zu gemeinsamen Vorhaben im Netzwerk zu auszutauschen. Zahlreiche Projektvorstellungen, Workshops- und Diskussionsformate eröffneten die Möglichkeit, einen umfassenden Einblick in die unterschiedlichen Zugänge, Konzepte und Ideen der verschiedenen Partner zu bekommen.

Immer wieder auf der Agenda standen die Fragen: Wie umgehen mit erodierender Demokratie und demokratiefeindlichen Agenden? Wie lässt sich das weitflächige Wegbrechen internationaler Fördermittel kompensieren? Die Entwicklungen stellen die Arbeit der Organisationen in der politischen Bildung und Menschenrechtsbildung vor sehr große Herausforderungen – überall in Europa. Daraus resultiert aber auch, kleinräumige, neue Nischen für die eigene Arbeit zu definieren und Gestaltungsspielräume neu aufzubauen.

Für das DARENetzwerk selbst entsteht dabei auch das Erfordernis, die Herausforderungen im Feld authentisch und zugleich ambitioniert gegenüber der Politik zu vertreten und zu überlegen, auf welchen Ebenen adäquate Advocacy-Arbeit geleistet werden sollte und kann.

Das Trendlab fand am letzten Tag seinen Abschluss in der gemeinsamen Jahresversammlung. Die Botschaft des seit einem Jahr im Amt befindlichen neuen Vorstands ist: Wir haben uns eingearbeitet und das Netzwerk steht mit Blick auf Projekte und Finanzen solide da. Mit Salome Adamia (EduNet) wählten die Mitglieder des Netzwerks eine Vertreterin aus der georgischen Zivilgesellschaft in den Vorstand, was ein wichtiges politisches Zeichen setzt. Zudem übernimmt ab 2025 Sylvia Tyriaki (Slovak Helsinki Committee) den intern vakanten Posten der Schatzmeisterin des Netzwerks.

Für 2025 und 2026 verabschiedeten die Mitglieder einen ambitionierten Arbeitsplan, der die Sichtbarkeit der Arbeit des Netzwerks über diverse Projekte und Aktivitäten auf der politischen Ebene ins Zentrum stellt.

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Georg Pirker
Georg Pirker

Georg Pirker

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