AdB-Mitglieder im Austausch mit vier Landtagsabgeordneten zur Weiterbildung in NRW

Der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten (AdB) hat eine starke Mitgliederstruktur in NRW. Seit diesem Jahr treffen sich die AdB-NRW-Mitglieder regelmäßig online zu einem Austausch, um die anstehenden Herausforderungen der Träger und Einrichtungen zu besprechen und Fragen gemeinsam zu klären. Aktuell steht das Weiterbildungsgesetz NRW im Mittelpunkt der Gespräche. Der vorgelegte Haushaltsentwurf sieht eine Kürzung der hart erkämpften Dynamisierung vor. Da der finanzielle Druck der Träger aufgrund der stark gestiegenen Kosten schon jetzt groß ist, würde diese Kürzung nach Einschätzung der Träger deutliche Einschnitte im Bildungsangebot nach sich ziehen.

Um den zuständigen Abgeordneten des Landtages die angespannte finanzielle Situation der Träger der gemeinwohlorientierten Weiterbildung deutlich zu machen, lud der AdB die Mitglieder zu einem erneuten Austausch ein, an dem auch die Abgeordneten Raphael Tigges (CDU), Julia Eisentraut (GRÜNE), Angela Freimuth (FDP) sowie Carolin Kirsch (SPD) teilnahmen.

In dem Gespräch erläuterten die Träger sehr konkret, auf welche Angebote verzichtet werden müssten, sollten die Mittel weiter gekürzt werden. Besonders bitter und für die Träger nicht hinnehmbar wäre der Ausschluss bestimmter Zielgruppen, die eine Erhöhung von Teilnehmendenbeiträge nicht zahlen könnten. 

Die Träger verwiesen in der Diskussion mit den Abgeordneten auch darauf, dass die aufgezeigten Probleme nicht allein eine Frage der Finanzierung seien, sondern auch des Förderrechts. Die starren Fördervorgaben in Bezug auf Teilnehmertage und Unterrichtsstunden würden den Bedürfnissen an eine zeitgemäße politische Bildung nicht entsprechen verhinderten eine flexible Verwendung der knapper werdenden Mittel. 

Die Abgeordneten zeigten sich beeindruckt von den aufgezeigten Beispielen der Träger und versprachen, die Erkenntnisse mit in die anstehenden Beratungen zu nehmen. Als gemeinsames Fazit konnte festgehalten werden, dass veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen und die großen Herausforderungen, vor denen die Demokratie steht, zu neuen Angeboten führen müssen, dass neue Angebote aber auch neue Förderstrukturen brauchen. Das Versprechen aller Abgeordneten, darüber im Gespräch zu bleiben, wurde abschließend gegeben.

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Ina Bielenberg
Ina Bielenberg

Ina Bielenberg

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