“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Zeitschrift "Außerschulische Bildung" Ausgabe 4-2012

Zeitschrift Außerschulische Bildung 4-2012

Zur Theorie und Praxis geschlechtersensibler Bildungsarbeit

In dem Heft wird die geschlechtertheoretische Diskussion ebenso rekapituliert wie einzelne für die Praxis der politischen Bildung relevante Aspekte dieser Auseinandersetzung in den Blick genommen werden. Deutlich wird dabei, dass die Diskussion über die Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen längst auch soziale und ethnische Dimensionen einbezieht und die bipolare Sichtweise auf zwei Geschlechter mittlerweile hinter sich gelassen hat.
In ihrem einführenden Beitrag zeichnet Beate Rosenzweig in Grundzügen den Weg der geschlechtertheoretischen Auseinandersetzung nach und stellt Entwicklung und Vielfalt der wichtigsten Ansätze dar. Arne Schäfer fragt in seinem Beitrag nach der Bedeutung der Geschlechtszugehörigkeit für den Bildungserfolg unter gegenwärtigen bildungspolitischen Voraussetzungen. Er relativiert die These von den Jungen als Bildungsverlierern. Autorin Wiebke Waburg plädiert für eine geschlechtersensible, jedoch gegen die Festschreibung von Geschlechterstereotypen gerichtete kulturelle Bildung, die insbesondere in der Bildungsarbeit mit Migranten/Migrantinnen zur Geltung kommen soll. Wie diese Geschlechterstereotypen im Fußball wirken und was man in diesem Feld über Heteronormativität und die Ausgrenzung von Frauen und Schwulen lernen kann, legt Nine Degele dar. Anette Klasing stellt abschließend ein aktuelles Beispiel aus der Jugendbildungspraxis vor und erläutert Bedingungen und Kriterien geschlechtersensibler Bildungsarbeit.

Aus dem Inhalt:

  • Männliche Sozialisation und Lernchancen
  • Zur Kategorie Geschlecht in der Bildungsarbeit mit Migranten und Migrantinnen
  • Heteronormativität beim und mit Fußball lernen