“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Sie sind hier:

Bildungsstätte Anne Frank e.V.

1. Mission

Als landesweites Zentrum entwickelt die Bildungsstätte Anne Frank innovative Konzepte und Methoden, um Jugendliche und Erwachsene für die aktive Teilhabe an einer offenen und demokratischen Gesellschaft zu stärken und zu empowern. Wir möchten dazu ermutigen, gesellschaftliche Entwicklungen kritisch zu hinterfragen.

Mit Ausstellungen, Seminaren, Workshops, Trainings und Beratungsangeboten erreicht die Bildungsstätte Anne Frank ein breites und heterogenes Publikum. Sie unterstützt und vernetzt sowohl Bildungseinrichtungen als auch lokale Initiativen und Selbstorganisationen von marginalisierten Gruppen. Dabei sieht es die Bildungsstätte als Aufgabe, sie dabei zu unterstützen, ihre Stimmen, Positionen und Belange hör- und sichtbar zu machen.

Grundsätzlich orientiert sich die Bildungsstätte in ihrer historisch-politischen Bildungsarbeit an der humanistischen Botschaft Otto Franks und an der Symbolkraft des Tagebuchs der Anne Frank. Die Tagebuchaufzeichnungen von Anne Frank ermöglichen es vor allem Jugendlichen zu verstehen, wohin eine Ideologie der Ungleichwertigkeit führen konnte.

Anliegen der Bildungsstätte ist, dass Jugendliche und Erwachsene diese Erfahrung in ihre heutige, alltägliche Lebenswelt übertragen können, dass sie sensibel werden für Diskriminierungsgeschehen, für menschenverachtende Ideologien und Instrumentalisierungen in ihrem Umfeld sowie für die zentrale Bedeutung von solidarischem Handeln.

 

2. Themenspektrum: Historisches Lernen, Menschenrechtsbildung, Zusammenleben

Gesellschaftliche Entwicklungen in der globalisierten Welt werden oft als zunehmend komplex und beschleunigt  wahrgenommen. Dabei überlagern sich historische, soziale, wirtschaftliche und politische Ebenen. Die Bildungsstätte Anne Frank möchte Jugendliche und Erwachsene dabei unterstützen, einen qualifizierten Umgang mit gesellschaftlichen Herausforderungen zu finden, der einem solidarischen Miteinander verpflichtet ist, abwehrenden Reflexen hingegen eine Absage erteilt.
 
Die Bildungsstätte versteht sich als ein unabhängiges, interdisziplinäres Zentrum, das unterschiedliche Kompetenzen und Expertisen verbindet, um adäquate pädagogische Konzepte für die pluralistische   Migrationsgesellschaft zu entwickeln und zu implementieren. Hierzu gehört sowohl die kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Zeitgeschichte als auch die Reflexion über Rassismus, Diskriminierung und Antisemitismus in der Gegenwart.

Die Bildungsstätte Anne Frank reagiert  auf gesellschaftliche und politische Entwicklungen mit zeitgemäßen pädagogischen Konzepten und setzt damit außerdem Impulse für den öffentlichen Diskurs.

Wir sind eine (partei-)politisch und weltanschaulich unabhängige Einrichtung, und scheuen uns nicht davor, brisante und konfliktbehaftete gesellschaftliche Debatten in der Bildungs- und Beratungsarbeit aufzugreifen;  dabei vertreten wir eine auf die Menschenrechte begründete Haltung.

 

Konkret: Migrationsgesellschaft braucht politische Bildung

In der Arbeit der Bildungsstätte Anne Frank verfolgen wir neue und spannende Zugänge zu historischen und aktuellen Themen. Wir bieten ein vielseitiges Angebot für alle Altersgruppen. Deshalb hat sich inzwischen unser Name geändert: 2013 wurde die Jugendbegegnungsstätte Anne Frank in Bildungsstätte umbenannt.

 

Anhand eines partizipativen und interaktiven Ansatzes ermutigen wir Jugendliche, SchülerInnen und junge Erwachsene in verschiedenen Workshops dazu, eigene Standpunkte einzunehmen und vorhandene Handlungsspielräume in ihrem unmittelbaren Umfeld zu nutzen. Wir entwickeln Angebote für die politische Bildung in der Migrationsgesellschaft, die sich direkt an der konkreten Lebensrealität von Jugendlichen heute orientieren.

 

Auch unsere Fortbildungen für PädagogInnen sind praxisnah und basieren auf unserer jahrelangen Erfahrung als außerschulische Bildungseinrichtung.

 

Wir bieten Beratung zu den Themen Rassismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus und Diskriminierung für unterschiedliche Zielgruppen an. Die erste hessenweite Beratungsstelle response. für Betroffene rechter und rassistischer Gewalt orientiert sich vor allem an den Wünschen und Bedarfen der Betroffenen.

 

Neben unserer Dauerausstellung "ANNE FRANK. Ein Mädchen aus Deutschland" und unserer Wanderausstellung "Mensch, Du hast Recht(e)! – Das Mobile Lernlabor" zeigen wir regelmäßig Sonderausstellungen aus dem Themenspektrum "Historisches Lernen - Menschenrechtsbildung - Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft".

 

 

Unser Ansatz: Qualität, Professionalität, Flexibilität

In der Planung der einzelnen Workshops, Fortbildungen oder Ausstellungsbesuche orientieren wir uns an Ihren Interessen und Wünschen. Unsere Konzepte werden deshalb kontinuierlich überarbeitet und weiterentwickelt.

 

In unserem Team verbinden sich Kompetenzen aus Pädagogik, Geschichte, Kulturwissenschaft, Psychologie, Politikwissenschaft und Soziologie. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zudem intensiv bei uns aus- und fortgebildet. Aufgrund der hohen Qualität unserer Arbeit ist die Bildungsstätte Anne Frank im Jahr 2013 mit dem "Wirkt"-Siegel des unabhängigen Phineo-Instituts ausgezeichnet worden. Unsere Angebote sind durch IQ-Hessen akkreditiert.

2016 wurde die Bildungsstätte für ihre „vorzügliche historisch-politische Bildungsarbeit“ mit dem Walter-Dirks-Preis für Menschenrechte ausgezeichnet. 

Hessen
60320
Frankfurt am Main
Hansaallee 150
Tel: 
069 - 56 000 20
Leiter/-in: 
Dr. Meron Mendel
Bettenanzahl: 
0
Thematische Schwerpunkte: 
Toleranz und Menschenrechte
Rechtsextremismus und Gewalt
Diversity
Interkulturelle Themen