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UNESCO-Weltbildungsbericht 2021/2022 stellt die Rolle nicht-staatlicher Akteure in den Mittelpunkt

Am 10. Dezember 2021 wurde der neue UNESCO-Weltbildungsbericht "Die Rolle nicht-staatlicher Akteure in der Bildung" veröffentlicht. Darin warnt die UNESCO vor zunehmender Ungleichheit durch hohe Kosten und unzureichende staatliche Regulierung im privaten Bildungssektor. Laut dem UNESCO-Bericht wirkt sich das negativ auf die Bildungsqualität aus und verschärft die Ungleichheit zwischen Arm und Reich. Insbesondere Haushalte in den am wenigsten entwickelten Ländern wenden einen großen Anteil ihres Einkommens für die Bildung ihrer Kinder auf. Beträgt der Anteil privater Ausgaben an den Bildungskosten in Staaten mit hohem Einkommen nur 16 Prozent, sind es in ärmeren Ländern bis zu 39 Prozent. Dies führt dazu, dass viele Familien auf Kredite angewiesen sind, um ihren Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen.

 

Der Bericht präsentiert fünf Empfehlungen für qualitativ hochwertige Bildung für alle Menschen, darunter den Zugang zu zwölf Jahren kostenfreier, öffentlich finanzierter vorschulischer und schulischer Bildung für alle Kinder und Jugendlichen, die Etablierung von Qualitätsstandards für alle staatlichen und nicht-staatlichen Bildungseinrichtungen, die Förderung von Innovationen im Sinne des Gemeinwohls sowie den Schutz von Bildung vor Partikularinteressen Einzelner.

 

Quelle: Pressemeldung der UNESCO vom 10.12.2021