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UN-Resolution gegen die Leugnung und Verfälschung des Holocaust verabschiedet

Am 20. Januar 2022 hat die UN-Generalversammlung eine Resolution gegen die Leugnung und Verfälschung des Holocaust verabschiedet. Mit der Resolution rufen die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen zu aktiven Maßnahmen gegen Antisemitismus und zur Förderung der Bildung und Erinnerung an den Holocaust auf – die Forderung richtet sich unter anderem an Technologieunternehmen. Die Resolution, von Israel initiiert und mit Unterstützung von Deutschland eingebracht, wurde einvernehmlich angenommen. Bei der Verabschiedung waren mehrere Holocaust-Überlebende anwesend.

 

Der israelische Außenminister Yair Lapid und die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock äußerten sich in einer gemeinsamen Erklärung zur Annahme der Resolution. Darin begrüßten sie die gemeinschaftliche Initiative Deutschlands und Israels und betonten den wichtigen Beitrag der Resolution zur Bekämpfung von Antisemitismus, besonders im Hinblick auf die "dramatische Zunahme von Leugnung, Verfälschung und Revisionismus des Holocaust sowie angesichts des aktuellen Phänomens, Vergleiche zwischen politischen Auseinandersetzungen und der Shoah zu ziehen." Es sei unsere Pflicht, uns zu erinnern, zu lernen und uns diesen Entwicklungen - online wie offline - entgegenzustellen.

 

Die Verabschiedung der Resolution fiel auf den 80. Jahrestag der Wannsee-Konferenz, bei der die systematische Vernichtung der europäischen Juden koordiniert wurde.

 

Im Rahmen der Global Citizenship Education greift die UNESCO Holocaust Education als Schwerpunktthema auf.

 

Quelle: Meldung der Deutschen UNESCO-Kommission vom 21. Januar 2022