Expertinnen und Experten werden bei dieser Tagung helfen, disparate Sichtweisen auf die Revolutionen im Februar und Oktober 1917 in Russland zu verstehen, ihre Hintergründe zu erarbeiten und bis heute nicht eingelöste Versprechen von Illusionen und Machtpolitik zu unterscheiden.

Ein Ende kennen wir – was wissen und denken wir über seinen Anfang? Über einen Anfang, der ein Aufbruch war in allen gesellschaftlichen Bereichen, seine Ursachen und das weltweit zu hörende Echo auf die Revolutionen 1917. Was für die einen Volkserhebungen waren, war für die andern – zumindest was den Oktober betrifft – nichts als der Putsch einer bestens organisierten machtbewussten Minderheit. Größere Einigkeit besteht darin, die Oktoberrevolution als Ausgangspunkt einer das 20. Jahrhundert prägenden Blockbildung zu sehen mit Auswirkungen auf alle außen- und auch wesentliche innenpolitische Fragen. Während der Tagung wird am Tagungsort die Ausstellung „Der Kommunismus in seinem Zeitalter“ gezeigt.