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braucht
politische Bildung”

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Projekt der Transferstelle politische Bildung: OPEN – Offene Jugendarbeit und politische Bildung gemeinsam engagiert

Träger der politischen Jugendbildung und der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) haben unterschiedliche Stärken, Potenziale, Erfahrungen und Settings. Im Projekt "OPEN – Offene Jugendarbeit und politische Bildung gemeinsam engagiert" der Transferstelle politische Bildung sollen modellhaft langfristige, strukturelle Partnerschaften zwischen diesen Akteuren angeregt und begleitet werden. So sollen Win-Win-Konstellationen entstehen, in denen neue Formen der Zusammenarbeit und gemeinsame Formate politischer Bildung entwickelt werden können.

 

Das in Nordrhein-Westfalen durchgeführte Vorhaben wird von der Stiftung Mercator gefördert und läuft bis Ende 2023. Im Projekt arbeiten sechs Partnerschaften von Trägern der politischen Jugendbildung und der Offenen Kinder- und Jugendarbeit an gemeinsamen Konzepten für politische Bildung/Demokratiebildung. Zu den beteiligten Trägern zählen auch drei Mitglieder des AdB: Waldritter-NRW e.V., aktuelles forum e.V. und Freizeitwerk Welper e.V.

 

Maßgebliche Akteur*innen sind Jugendliche, deren Beziehung zu Politik schwierig zu nennen ist, und die gemeinhin keinen Kontakt zu klassischer politischer Bildung haben und wenig demokratiebildende Erfahrungen machen. In den Projektpartnerschaften werden gemeinsam förderliche Bedingungen erarbeitet, um politische Themen und Anliegen der Jugendlichen zu identifizieren und zu bearbeiten sowie Meinungsbildung, Urteilsfindung und politisches Handeln zu unterstützen.

 

Das Vorhaben bietet bewusst viel Raum und große Flexibilität, um kreativ vorzugehen, zu experimentieren und auszuprobieren. Verständigung über geteilte oder kontroverse Vorstellungen von politischer Bildung und Demokratiebildung, unterschiedliche Arbeitsbedingungen und -strukturen sowie konfliktive Fördersystematiken sollen systematisch beleuchtet und befragt werden.

 

Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt:

  • Welche Settings ermöglichen welche Form(en) politischer Bildung?
  • Wie können reguläre Kooperationsstrukturen dazu beitragen, dass Jugendliche für ihre politischen Interessen verlässlich Angebote finden und selbst entwickeln können?
  • Welche Bedingungen benötigen gelingende Partnerschaften zwischen Trägern politischer Jugendbildung und Offener Kinder- und Jugendarbeit?

Ziel des Projekts ist es, aus stabilen, dauerhaften Kooperationsstrukturen erprobte, transferfähige Beispiele hervorzubringen, die sich als vielversprechende Modelle für eine gemeinsame, kooperative politische Bildung/Demokratiebildung eignen. Erkenntnisse und Erfahrungen sollen im Rahmen von Veranstaltungen mit der Fachöffentlichkeit geteilt werden, um Impulse zu liefern, zur Qualifizierung der Akteur*innen beizutragen und allgemein die politische Bildung/Demokratiebildung in der Kinder- und Jugendarbeit zu stärken. Das gewonnene Know-how soll im politischen Diskurs dazu beitragen, auf Politik- und Verwaltungsebene Verständnis für Vorteile und förderliche Bedingungen von Kooperationen zu erwirken.

 

Quelle: Transferstelle politische Bildung beim Transfer für Bildung e.V., 22. Juli 2021