“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Sie sind hier:

Sie sind hier

Online-Seminar: Deutsch-französische Erinnerungen

24.06.2021

Das SS-Massaker im französischen Ort Ascq im Jahr 1944 ist bis heute nicht juristisch aufgearbeitet. Der von ARTE und NDR produzierte Dokumentarfilm "Das ungesühnte SS-Massaker – Ein französisches Dorf kämpft um Gerechtigkeit", der mit dem Deutsch-Französischen-Journalistenpreis ausgezeichnet wurde, bildet den Ausgangspunkt dieses Seminars, das sich mit deutsch-französischer Geschichte, der Frage nach Gerechtigkeit und einer transnationalen Erinnerungskultur befasst.

 

In der Nacht des 2. April 1944 hat eine SS-Panzerdivision in der nordfranzösischen Gemeinde Ascq 86 Zivilisten ermordet. Bis heute hoffen die Hinterbliebenen der Opfer auf die politische Anerkennung des ungesühnten Massakers und auf einen Prozess gegen die Verantwortlichen in Deutschland. Die Dokumentation geht der Frage nach, ob es nach all den Jahren Gerechtigkeit überhaupt noch geben kann.

 

Die Veranstaltung bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich mit den Macher*innen der Dokumentation sowie mit Historiker*innen und politischen Bildner*innen zu dem Thema auszutauschen und dabei begleitende Aspekte wie Zeugenarbeit, Erinnern und Gedenken, Recht und Gerechtigkeit zu diskutieren. Dabei wird auch die Frage aufgegriffen, inwiefern eine transnationale Erinnerungskultur möglich ist und welche Herausforderungen dies für eine kollektive, deutsch-französische Erinnerung mit sich bringt.

 

Die digitale Veranstaltung wird simultan auf Deutsch und auf Französisch übersetzt, sodass die bereichernde Diskussion mit den Referent*innen für ein gemischtes, deutsch-französisches Publikum zugänglich ist.

 

Veranstaltungsort: Online

Veranstalter: 
Gustav-Stresemann-Institut e.V., Institut Français Bonn (IFB), CIVS – Kommission für die Entschädigung der Opfer von Enteignungen