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Neuer IDA-Reader: "Made in Germany. Zur Kritik des Nationalismus"

Immer mehr formale Ausschlüsse werden nicht mit der Herkunft, sondern mit der Staatsbürgerschaft begründet. Spätestens, wenn eine nichtdeutsche Staatangehörigkeit auch bei Grund- und Menschenrechten als zulässiger Ausschlussgrund angesehen wird, muss neben Rassismus auch Nationalismus thematisiert und kritisiert werden. Daher hat das Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) einen Reader zum Thema "Nationalismuskritik" herausgegeben.

 

Geht es um Nation und Nationalismus, scheinen alle selbstverständlich zu wissen, was gemeint ist. Dennoch gibt es, nicht nur in den Wissenschaften, sondern auch im Alltag eine verwirrende Begriffs- und Verständnisvielfalt. Erschwerend hinzu kommt noch, dass Nationalismus selten wertfrei genutzt wird. Dennoch sind wir stets umgeben von nationalen Strukturen: von Pässen bis zu Straßenschildern, Schulen und Sozialleistungen.

 

Der Reader wendet sich besonders an Multiplikatorinnen/Multiplikatoren der Jugend(verbands)arbeit, der (außer)schulischen Jugend- und Erwachsenenbildung und der Wissenschaft. Die Artikel erläutern theoretische Zusammenhänge (Begriffe, Abgrenzungen, Definitionen, Formen) und ordnen sie aus rassismuskritischer Perspektive ein. Sie leiten die historische Genese von Nationalismus her, beschreiben seine gegenwärtigen gesellschaftlichen Erscheinungsformen und transferieren diese theoretischen und analytischen Erkenntnisse in die pädagogische Praxis. Die Leser/-innen erhalten Anregungen zum Umgang mit Nationalismus in der (außer)schulischen Bildungsarbeit sowie zur methodisch-praktischen Umsetzung.

 

Die Publikation kann bei IDA gegen eine Versandkostenpauschale von 3,00 Euro zuzüglich Porto bestellt werden und steht zum Download bereit.