Eines der Kernanliegen des Deutsch-Griechischen Jugendwerks (DGJW), das im Jahr 2021 seine Arbeit aufgenommen hat, ist die Förderung der Auseinandersetzung mit Erinnerungsorten und Zeugnissen des Holocaust in Deutschland und Griechenland und der deutschen Besatzung Griechenlands. Im Projekt "Erinnern für Morgen" will sich das DGJW dieser Aufgabe widmen und dabei insbesondere eine Plattform für die Vernetzung und Zusammenarbeit deutscher und griechischer Akteur*innen aufbauen.

Die deutsch-griechische Fachkonferenz "Erinnern für Morgen" dient dem Austausch zur Erinnerungs- und Gedenkstättenarbeit in Deutschland und Griechenland im Rahmen der Jugendarbeit.

Bei der Veranstaltung sollen folgende Fragen im Mittelpunkt stehen: Wie können die Arbeit und die Zeugnisse von Überlebenden im Jugendaustausch eingesetzt werden? Welche Methoden bieten sich im deutsch-griechischen Kontext an?  Wie schaffen und bewahren wir Erinnerungsorte? Was lernen wir aus der Geschichte für unser Zusammenleben? Wie können junge Menschen in Deutschland und Griechenland heute aus ihrem gemeinsamen Erbe schöpfen und was brauchen sie, um ihren Weg hin zu einem solidarischeren Europa zu ebnen? Wie können wir heute für die Menschenwürde aller eintreten? Welche Rolle spielen dabei digitale Tools?

Die Konferenz richtet sich an Fachkräfte der Jugend- und Gedenkstättenarbeit oder der historisch-politischen Bildung sowie an Interessierte, die im deutsch-griechischen Kontext mit Jugendlichen arbeiten. Auch Akteur*innen, die keine Vorerfahrung haben, sich aber künftig in der Erinnerungsarbeit engagieren wollen, sind willkommen.

Interessierte können sich bis zum 31. Oktober 2021 unter E-Mail erinnern@egin-dgjw.org anmelden.

Veranstaltungsort: Leipzig