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Bildungsurlaubsseminar: Immer fremder im eigenen Land? Jüdisches Leben in Deutschland

04.10.2021 bis 08.10.2021

Seit etwa 1.700 Jahren leben Juden in deutschen Ländern, die noch lange nicht zu einem Staat geworden waren. Ein wirklich nachbarschaftliches Verhältnis mit der christlichen Majorität blieb jedoch über Jahrhunderte die Ausnahme. Weder die Aufklärung noch die zunehmende Säkularisierung der Gesellschaft beseitigte die teils aberwitzigen Vorurteile und Stereotypen, die über "die Juden" grassierten. Und dass die Weimarer Republik den jüdischen Bürger*innen schließlich endlich die volle rechtliche Gleichstellung gewährte, schützte sie nur wenig später nicht davor, vor den Augen der deutschen Öffentlichkeit systematisch deportiert, gefoltert und ermordet zu werden.

 

Wie leben Juden und Jüdinnen in Deutschland heute? Inwieweit sind sie in die deutsche Gesellschaft integriert, inwieweit haben sie sich eine eigene Identität bewahrt? Wie kann und soll die Erinnerung an den Holocaust bewahrt werden? Und wie können wir Deutschland gerade in Zeiten großer Migrationsbewegungen zu einem Land machen, das resistent gegen die religiös motivierte Ausgrenzung bestimmter Bevölkerungsgruppen ist und Heimat für Gläubige aller Religionen bietet? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt dieses generationsübergreifenden Bildungsseminars mit Besuchen vor Ort und Zeitzeugengesprächen.

 

Veranstaltungsort: Europäische Akademie Berlin, Bismarckallee 46/48, 14193 Berlin

Veranstalter: 
Europäische Akademie Berlin