“Demokratie
braucht
politische Bildung”

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aej positioniert sich zum Rechtspopulismus: Haltung zeigen und Ursachen beseitigen!

Die Evangelische Jugend in Deutschland akzeptiert keine rechtspopulistischen Einstellungen im demokratischen Meinungsstreit. Das ist die Kernaussage eines Positionspapiers, mit dem die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej) eine klare Kante beim Umgang mit Rechtspopulismus fordert. Das Papier wurde von den Delegierten der Mitgliederversammlung der aej Ende November 2018 in Pappenheim verabschiedet.

 

Rechtspopulist*innen wenden bewusst Grenzüberschreitungen in Wort und Inhalt an, um andere Meinungen zu diskreditieren und Positionen in die Diskussion zu bringen, die einer demokratischen Gesellschaft zutiefst widersprechen. Die aej fordert in ihrem Papier dazu auf, in Diskussionen aufzeigen, wo Grenzen überschritten werden und ein christliches Menschenbild für Frieden, Demokratie, Einhaltung der Menschenrechte, Toleranz und Akzeptanz, Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit sowie Nächstenliebe und Solidarität dagegen zu setzen. Sie fordert konstruktive und tragfähige europäische Lösungen. Maßstab wirtschaftlichen Handelns dürfe nicht der Wohlstand einiger Staaten, Unternehmen und Personen sein, sondern das Wohlergehen aller Menschen. Alle gesellschaftlichen und politischen Akteurinnen und Akteure müssten sich der gemeinsamen Auseinandersetzung stellen, um Beteiligung und Mitbestimmung für alle Teile der Gesellschaft zu ermöglichen.

 

Die Evangelische Jugend will sich aber auch selbst den Herausforderungen stellen und soziale Gerechtigkeit, Integration und Vielfalt noch stärker in ihren Aktivitäten abbilden. Die Evangelische Jugend müsse ihre Partizipationsinstrumente und deren Resultate regelmäßig in den eigenen Strukturen kritisch prüfen, hinterfragen und wenn nötig weiterentwickeln, so heißt es in dem Papier.

 

Quelle: aej