AdB-Fachtagung für Hauswirtschaftsleitungen in Bildungsstätten

Vom 23. bis 26. Februar fand die diesjährige Tagung der Hauswirtschaftsleiterinnen und -leiter im Internationalen Haus Sonnenberg im Harz statt. Elf Teilnehmerinnen und ein Teilnehmer aus unterschiedlichen Einrichtungen des AdB haben sich dort eingefunden, um sich über aktuelle Themen der Hauswirtschaft und der Küche zu informieren und diese zu diskutieren.

Für den AdB ist diese Veranstaltung ein sehr wichtiger Baustein seiner Fortbildungsangebote, da damit der ganzheitlichen Sichtweise auf die politische Bildung in den Bildungsstätten Rechnung getragen wird. Die Mitarbeiter/-innen der Hauswirtschaft sind oftmals die direkten Ansprechpartner/-innen der Gäste und somit ein Aushängeschild der Einrichtungen. Eine gute Zusammenarbeit der Mitarbeiter/-innen in und zwischen den unterschiedlichen Bereichen der Einrichtungen muss daher immer im Blick der jeweiligen Personalverantwortlichen sein.

Im Mittelpunkt der viertägigen Veranstaltung stand ein Ein-Tagesseminar der Hygiene-Beraterin Sabine Mück von der HyCo Consult Cuxhaven zur neuen Betriebssicherheitsverordnung und zu neuen Methoden und Hilfsmitteln im Hygienebereich der Einrichtungen. Hier konnte sehr einfach, anschaulich und praxisnah aufgezeigt werden, dass die neue Verordnung weniger ein Druckmittel, sondern vielmehr ein guter Anhaltspunkt für den täglichen Umgang mit neuen Gerätschaften ist. Die Vorstellung neuer Handwerkzeuge kam ebenfalls sehr gut an. So kann nun zum Beispiel die Zahnbürste durch den Fuginator zum Reinigen von Fugen ersetzt werden.

Weitere Schwerpunkte der Tagung waren der Austausch über aktuelle Herausforderungen der täglichen Arbeit sowie der Öffnungsprozess der Einrichtungen gegenüber neuen Zielgruppen. Wie kann sich die Hauswirtschaft auf neue Zielgruppen einstellen? Wie weit kann man spezielle Verpflegungswünsche – vegan, glutenfrei, halal oder koscher – erfüllen? Auch die Frage, was eine gute Personalführung ist, wurde ausgiebig diskutiert.

Ein kleines Highlight bot außerdem das Begleitprogramm. Bei 15 cm Neuschnee und Schneegestöber wanderte die Gruppe zum ehemaligen Silberbergwerk „Grube Samson“ und bekam dort eine einstündige Führung, bei der auch ein Blick in den Stollen möglich war. Das Fazit war klar: Keiner wollte unter den damals dort herrschenden Arbeitsbedingungen arbeiten.

Es war eine sehr abwechslungsreiche Tagung mit viel Zeit für den persönlichen Austausch, mit vielen Informationen und Tipps für die Arbeit in den Bildungsstätten.