10:00 - 15:00 Uhr

Wie können Lehrkräfte und politische Bildner*innen mit Jugendlichen oder jungen Erwachsenen Lern- und Reflexionsprozesse über den „Nahen Osten“ in Gang setzen und dabei der Komplexität des Themas gerecht werden? Wie kann eine Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und mit der europäischen (Nahost-)Politik verbunden werden? Bei der Fortbildung „Fluchtpunkte. Bewegte Lebensgeschichten zwischen Europa und Nahost“ des Anne Frank Zentrums werden diese Fragen aufgegriffen und Zugänge anhand des gleichnamigen Lernmaterials aufgezeigt.

Das Anne Frank Zentrum und _erinnern.at_, das Institut für Holocaust Education des Österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), haben 2019 das Lernmaterial „Fluchtpunkte. Bewegte Lebensgeschichten zwischen Europa und Nahost“ veröffentlicht. Anhand von sieben Lebensgeschichten zeigt es Verflechtungen der deutschen und österreichischen Geschichte mit jener des arabisch-jüdischen "Nahen Ostens" auf. Der biografische Ansatz erleichtert Jugendlichen die Annäherung an die vielfältigen geschichtlichen Zusammenhänge und ermöglicht Diskussionen über geschichtliche und politische Prozesse sowie über Identitätsbilder und Geschichtserzählungen. In sechs Lernmodulen werden Flucht, Migration, Rassismus und Antisemitismus thematisiert und dabei sowohl zwischen der Ebene weltpolitischer Konflikte und einzelnen Lebensgeschichten vermittelt als auch zwischen Geschichte und Gegenwart. Das Material ist kostenfrei online erhältlich unter www.fluchtpunkte.net.

Die Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte und politische Bildner*innen, die innerhalb oder außerhalb der Schule mit Jugendlichen oder jungen Erwachsenen zu den Themen des Lernmaterials arbeiten wollen.

Termine:

2. November 2020, 10.00 - 15.00 Uhr (Präsenz)

Für Interessierte, die nicht an der Präsenzveranstaltung teilnehmen können, wird alternativ eine Onlinefortbildung angeboten:

5. November 2020 von 15.00 – 18.30 Uhr (Online)

Ort:

Berlin (Kreuzberg, genauer Ort wird bei Anmeldebestätigung bekannt gegeben)

Der Raum und die Toiletten sind rollstuhlgerecht.

Die Teilnahme ist begrenzt und findet unter Einhaltung der aktuellen Maßnahmen zum Schutz vor der Ausbreitung des Coronavirus statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Es wird jedoch um eine Spende gebeten.

Bitte melden Sie sich bis zum 25. Oktober bei Ilanga Mwaungulu an: mwaungulu@annefrank.de. Bitte geben Sie dabei ihren Namen an und ob Sie an der Präsenz- oder der Onlineveranstaltung teilnehmen möchten.