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Was kriecht denn da?

Teilnehmende der Haustechnikertagung
Foto: AdB
9.09. 2019

Haustechnikertagung zu Schädlingsbekämpfung in Bildungsstätten

Die diesjährige Haustechnikertagung des AdB fand in der Zeit von 3. bis 6. September 2019 im Gustav-Stresemann-Institut in Niedersachsen e. V. – Europäisches Bildungs- und Tagungshaus Bad Bevensen statt. Wie in jedem Jahr stand auch bei dieser Tagung ein Thema besonders im Fokus. Daneben wurden aber auch ganz viele andere Themen und Bereiche aus dem Arbeitsalltag der Haustechniker aufgegriffen.

 

Auch wenn das Thema „Schädlingsbekämpfung“ kein unbedingt schönes ist, ist es dennoch ein sehr wichtiges Thema. Es geht dabei ja nicht nur um die Bekämpfung, sondern im Besonderen um die Vermeidung von Schädlingsbefall. Ameisen, Wespen, Maulwürfe und viele andere Tiere gehören einfach zum Leben dazu und viele davon sind im wirklichen Sinne keine Schädlinge, sie stören uns oder unsere Gäste einfach „nur“.

 

In einem interessanten Vortrag und intensiver Frage-Antwort-Runde konnte der Referent der Firma Burmeister aus Uelzen den anwesenden Haustechnikern hilfreiche Tipps zur Vermeidung und zur Beseitigung von Schädlingen geben. Schnell wurde aber klar: Wenn es sich tatsächlich um Schädlinge handelt, die einen Schaden am Gebäude verursachen könnten oder Gefahr für Leib und Leben von Menschen darstellen, muss der Fachmann ran. Der Moment, in dem es nicht mehr ausreicht, mit Hausmittelchen zu arbeiten oder sich im Baumarkt zu bedienen, ist sehr schnell gekommen.

 

Grundsätzlich ist bei der Schädlingsbekämpfung auch immer der Natur- und Tierschutz zu beachten und auf das Leben der Tiere zu achten. Oft geht es dabei auch um reine Detektivarbeit, wo Schwachstellen des Hauses oder der Hygienebedingungen im Haus sind, welche dann umgehend behoben werden müssen. Die Ursache zu beheben ist weitaus besser, als nachträglich handeln zu müssen.

 

Neben dem Thema Schädlingsbekämpfung ging es auch darum, wie der Stand der Dinge in den Bildungseinrichtungen bei der Ausstattung mit Medien und digitalen Geräten ist. Hier wurde deutlich, dass es große Unterschiede in der Ausstattung der Einrichtungen gibt. Wo die einen noch mit einem Beamer arbeiten, nutzen die anderen bereits den 150 Zoll Touchscreen Monitor; wo die einen 20 mbit als Wunschvorstellung haben, leben die anderen bereits mit selbstverständlichen 200 mbit. Dies zeigt, dass auch in unseren Bildungseinrichtungen die Weiterentwicklung der digitalen Medien und der Ausbau des Internets große Aufgaben sind.

 

Wie immer bei diesen Tagungen sind die kollegiale Beratung und der Austausch untereinander ganz wichtige Aspekte. So können viele Themen angesprochen, Probleme gemeinsam gelöst und Tipps und Tricks geteilt werden. In einer sehr angenehmen Atmosphäre wurde offen über alles gesprochen was in den Häusern im Argen ist. Ohne Neid und Konkurrenzgedanken wurden auch die geheimsten Tipps preisgegeben.

 

Ein Nachmittag wird im Programm freigehalten, um eine Einrichtung oder ein Bauwerk zu besichtigen, das die Neugierde auf Technik bei den Teilnehmenden stillen kann. So haben die Teilnehmenden diesmal das Schiffshebewerk in Scharnebeck besucht. In einer sehr spannenden Führung, die die Neugierde der Teilnehmenden rundum befriedigte, wurden den Teilnehmenden neben den technischen Grundlagen des Hebewerks auch die geographische Lage, politischen Hintergründe und die Entstehung des Werks erläutert. Ein überaus imposantes Bauwerk.

 

Mit 18 Teilnehmenden war diese Tagung wieder einmal eine sehr gut besuchte Veranstaltung. Die in den letzten Jahren stets steigende Teilnehmendenzahl zeigt das große Interesse und den Bedarf, die Themen dieser Veranstaltungen aufzugreifen. Man hat sich bereits auf ein neues Thema für das kommende Jahr geeinigt und freut sich sehr auf das Wiedersehen auf dem Tagungsboot des Jugendbildungszentrums Blossin e. V.