“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Vielfältige Geschichte(n): Historisch-politisches Lernen in Europa heute

Holocaust-Mahnmal – Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin
12.06. 2014

Die neue Ausgabe der Zeitschrift Außerschulische Bildung ist erschienen

 

Die neue Ausgabe der „Außerschulischen Bildung“ widmet sich mit seinem thematischen Schwerpunkt der Frage, ob die Wahrnehmung europäischer Geschichte als europäische Migrationsgeschichte helfen kann, den Blick auf die eigene Geschichte zu schärfen, einen Prozess kritischer Selbstreflexion in Gang zu setzen und europäische Deutungskategorien zu überprüfen. Es werden verschiedene pädagogische und wissenschaftliche Publikationen in den Blick genommen, die aus unterschiedlicher Perspektive die Herausforderungen des Umgangs mit Geschichte in der Migrationsgesellschaft analysieren. Transnationale Ansätze dialogischen Erinnerns im deutsch-polnischen Kontext sowie Erinnerungs- und Opferkonkurrenzen werden thematisiert.

Alle Beiträge zum Schwerpunktthema verfolgen das Anliegen, den Blick über historische Entwicklungen zu weiten. Was in der politischen Bildung allgemeingültig sein sollte, dass die Reflexion der Themen und Fragen nicht allein national gedacht werden können, sondern einer Europäisierung bzw. Internationalisierung bedürfen, gilt besonders auch für die historisch-politische Bildung: Geschichte zu erzählen kann nicht der Herstellung einer homogen gedachten nationalen Identität dienen, sondern muss sowohl Migrationsbewegungen in Europa als auch Orte und Ereignisse der Erinnerung in unseren Nachbarstaaten einbeziehen. Nur dann kann eine Annäherung an eine „europäische Erinnerung“ gelingen. Wie das in der Praxis historisch-politischer Bildung gelingen kann, wird in diesem Heft an vielen Beispielen multiperspektivischen Geschichtslernens sichtbar gemacht.

 

Weitere Informationen:

Außerschulische Bildung Nr. 2-2014 - Inhalt und Leseprobe

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