“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Trägerübergreifende Online-Workshops im Programm Respekt Coaches

Symbolbild
Foto: politischbilden.de
8.06. 2022

Auseinandersetzung mit Online-Radikalisierung, Rekrutierung junger Menschen und rechtsextremen Gaming-Communitys

Welche Strategien verfolgen rechte Akteur*innen, um Jugendliche im Netz/Internet zu rekrutieren? Dieser Fragestellung widmete sich eine Reihe trägerübergreifender Online-Workshops im Programm Respekt Coaches, die der AdB im Mai 2022 in Kooperation mit der Amadeu Antonio Stiftung durchführte.

 

Im Rahmen der trägerübergreifenden Online-Workshops im Programm Respekt Coaches fanden im Mai 2022 drei Schulungen für Respekt Coaches statt. Schwerpunkt der Schulungen war das Thema „Demokratiegefährdende Einflüsse in Corona-Zeiten und ihre Auswirkungen auf Jugendliche“.

 

Neben einem Fachvortrag von Cornelius Helmert (Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft) zu „Demokratiegefährdende Einflüsse in Corona-Zeiten und ihre Auswirkungen auf Jugendliche und die Arbeit an Schulen“ umfassten die Schulungen inhaltliche Workshops und eine ganztätige virtuelle Praxiswerkstatt.

 

Der AdB beteiligte sich an allen drei Schulungen mit Workshops zum Thema Rechtsextremismus, die in Zusammenarbeit mit drei Expert*innen der Amadeu Antonio Stiftung durchgeführt wurden. Der erste Workshop wurde von Veronika Kracher zum Thema „Gekränkte Männlichkeit, Antifeminismus und Online-Radikalisierung“ durchgeführt. Dabei ging es um eine Einordnung und Erklärung des Phänomens Antifeminismus und die Auseinandersetzung mit Antifeminismus. Zwischen den Teilnehmenden fand ein spannender Austausch über Möglichkeiten, die Themen in die Arbeit mit Jugendlichen einfließen zu lassen, statt. Kira Ayyadi führte den zweiten Workshop zu „Rechte Influencer:innen: Rekrutierung junger Menschen“ durch. In diesem Workshop ging es um verschiedene rechte Influencer*innen, die z.B. durch HipHop oder Instagram zu einer Normalisierung rechter Ideen beitragen und dadurch auch besonders junge Menschen erreichen. Die Teilnehmenden setzten sich auch damit auseinander, wie sie mit Schüler*innen darüber am besten ins Gespräch kommen können. Schließlich gab es einen Workshop zu rechtsextremen und toxischen Gaming-Communitys von Mick Prinz . Hier ging es um rechte und diskriminierende Narrative im Gaming und wie dieser Bereich teilweise von rechten Akteur*innen genutzt wird. Dabei sollten online und Video-Games nicht pauschal verurteilt werden, sondern stattdessen eine Auseinandersetzung mit Jugendlichen über die Inhalte der Spiele stattfinden.

 

Insgesamt wurden die drei Workshops von den Teilnehmenden sehr gut angenommen: Es gab viel Interesse an allen drei Themenschwerpunkten und aktive Teilnahme mit Rückfragen und Austausch darüber, wie diese Aspekte in die Arbeit mit Jugendlichen an Schulen angebunden werden können.

 

Der AdB bedankt sich bei der Amadeu Antonio Stiftung für die erfolgreiche Zusammenarbeit und kommt seiner Zielsetzung nach, die Respekt Coaches auch weiterhin durch qualifizierende und weiterbildende Angebote unterstützen zu können.

 

Rückfragen gerne an: Alina Jugenheimer (jugenheimer@adb.de) und Nico Schneider (schneider@adb.de)