In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Philosophie München, der Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik in der DGPuK und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Der Informationsaustausch ist im Netz dichter und vielfältiger geworden. Gerüchte und Stammtischparolen können je nach Plattformlogik direkt neben journalistischer Berichterstattung erscheinen. Nicht immer ist nachvollziehbar, von wem welche Inhalte im netzöffentlichen Raum stammen und welche Absichten durch das Publizieren verfolgt werden. Es ist für jede(n) einfach und kostengünstig, Inhalte aller Art über zahlreiche digitale Kanäle unabhängig vom Wahrheitsgehalt der Äußerungen zu verbreiten.
Die Demokratisierung der Öffentlichkeit gelingt durchaus, etwa durch eine gestiegene Vielfalt an Publikationen, einem breiteren Meinungsspektrum und einer breiteren Beteiligung am öffentlichen Diskurs. Der digitale Strukturwandel der Öffentlichkeit zeigt aber auch damit verbundene ethische Problemlagen.
Die Tagung wird anhand verschiedener Themenkomplexen und Fallbeispiele die erkenntnistheoretische Frage nach Wahrheit stellen, die medienethischen Forderung nach Wahrheit und Sorgfalt im Journalismus reflektieren, aber auch Unterhaltungsformen und Social-Media-Veröffentlichungen nicht-journalistischer Akteure mit Blick auf die Wahrheitsnorm analysieren.
Zielgruppe:
Medienschaffende und im Bildungsbereich Engagierte, Wissenschaftler*innen aus den Bereichen Medienethik, Kommunikationswissenschaften und den weiteren Sozial- und Geisteswissenschaften
Veranstaltungsort:
Hochschule für Philosophie
Kaulbachstr. 31, 80539 München (U-Bahn „Universität“)