“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Politische Bildung stärkt Demokratie

Die Akademie für Kinder- und Jugendparlamente
AdB-Projekte in Bundesprogrammen

Im März 2021 ist die Akademie für Kinder- und Jugendparlamente mit dem Ziel gestartet, politische Bildung zur Stärkung von Kinder- und Jugendparlamenten anzubieten und somit demokratische Teilhabe zu stärken. Ein wesentlicher Schritt zur Zielerreichung ist es, in jedem Bundesland einen Akademiestandort zu etablieren, um bundesweit passgenaue Angebote der politischen Bildung zur Unterstützung von Kinder- und Jugendparlamenten anbieten zu können.

Foto: Akademie für Kinder- und Jugendparlamente/AdB

Das Projekt mit einer Laufzeit von vier Jahren wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert und steht im Gesamtzusammenhang der Initiative Starke Kinder- und Jugendparlamente. In diesem Kontext arbeitet der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e. V. als Träger der Akademie eng mit dem Deutschen Kinderhilfswerk e. V., einer wissenschaftlichen Begleitung, einem Jugendbeirat sowie dem zuständigen Referat des BMFSFJ zusammen. Die Initiative ist Teil der Jugendstrategie der Bundesregierung mit der Zielsetzung, „Jugendliche für Politik (zu) begeistern und die Akzeptanz unserer Demokratie (zu) stärken“.

 

Zum Projekthintergrund

 

Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Beteiligung. Zur Umsetzung von Kinder- und Jugendbeteiligung werden in den Kommunen bereits vielfältige Ansätze verfolgt. Der Fokus der Akademie liegt auf Kinder- und Jugendparlamenten als Teil einer bunten Beteiligungslandschaft, da sie die größte Nähe zu den politisch-parlamentarischen Strukturen und damit eine hohe Anschlussfähigkeit an die Kommunalpolitik aufweisen. Mit ihrer festen Verankerung in den kommunalpolitischen Strukturen bieten Kinder- und Jugendparlamente jungen Menschen eine wirksame und dauerhafte Möglichkeit, politische Entscheidungen in ihrem Sinne zu beeinflussen (vgl. BMFSFJ 2020, S. 494 ff.).

 

Durch die konkrete Arbeit mit dem und im Kinder- und Jugendparlament können junge Menschen somit einerseits ihre Interessen in kommunalpolitische Entscheidungsprozesse einbringen und Kommunen jugendgerecht(er) gestalten. Andererseits wird Demokratie durch die dabei gemachten Selbstwirksamkeitserfahrungen nicht nur theoretisch vermittelt, sondern direkt und positiv erlebbar. Politische Bildung kann hier sinnvoll ansetzen, um das politische Handeln zu reflektieren und das Interesse an gesellschaftspolitischen Fragen zu vertiefen.

 

Die Ziele

 

Die Akademie für Kinder- und Jugendparlamente möchte mit ihren Angeboten jungen Menschen sowohl das nötige Rüstzeug zur wirksamen Interessenvertretung vermitteln als auch durch die Reflexion des politischen Engagements das Interesse an politischen Fragen und gesellschaftlichen Zusammenhängen wecken. Darüber hinaus sollen Erwachsene in ihrer Rolle als Begleitpersonen sowie Menschen aus Politik und Verwaltung für ihre Arbeit mit Kinder- und Jugendparlamenten qualifiziert werden.

 

Entsprechend unterstützt die Akademie mit ihren Angeboten Kinder und Jugendliche dabei, ihre Interessen einzubringen und demokratische Aushandlungsprozesse zu reflektieren. Neben den jungen Menschen, die bereits in Kinder- und Jugendparlamenten engagiert sind, werden auch diejenigen angesprochen, die bislang keine oder sehr wenige Berührungspunkte zu parlamentarischen Strukturen haben. Indem Zugangsbarrieren kritisch hinterfragt und neue Akteur*innen angesprochen werden, sollen Öffnungsprozesse angestoßen und soll zur Diversifizierung von Kinder- und Jugendparlamenten beigetragen werden.

 

Da die Stärkung und die Relevanz der Kinder- und Jugendparlamente nicht allein von den in ihnen engagierten Kindern und Jugendlichen abhängt, werden zudem Begleitpersonen von Kinder- und Jugendparlamenten in ihrer Rolle als ermöglichende Fachkräfte bestärkt. Auch für Menschen aus Politik und Verwaltung werden Unterstützungsangebote konzipiert, um für Jugendbeteiligung zu sensibilisieren und die Einrichtung von Kinder- und Jugendparlamenten in den Kommunen voranzubringen.

 

Ein wesentlicher Schritt zur Zielerreichung ist es, in jedem Bundesland einen Akademiestandort zu etablieren, um bundesweit passgenaue Angebote der politischen Bildung zur Unterstützung von Kinder- und Jugendparlamenten anbieten zu können.

Erstes Vernetzungstreffen in der EJBW in Weimar
Erstes Vernetzungstreffen in der EJBW in Weimar, Foto: Akademie für Kinder- und Jugendparlamente/AdB

Aufbau einer bundesweiten Akademiestruktur

 

In der Geschäftsstelle des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten e. V. wurde für die Umsetzung dieser Aufgaben eine Koordinierungsstelle bestehend aus drei Mitarbeiter*innen eingesetzt. Sie wählten die Akademiestandorte aufgrund von Erfahrung und Kompetenz beim Thema Jugendbeteiligung aus und begleiten sie nun fachlich. In der Koordinierungsstelle laufen alle Ideen und Maßnahmen zusammen. Hier wird die bundesweite Vernetzung der Akademiestandorte untereinander und mit Partner*innen im Feld vorangetrieben und unterstützt.

 

Zu Beginn der Projektlaufzeit wurde in einem Interessenbekundungsverfahren pro Bundesland ein Akademiestandort gesucht, um auf den jeweiligen Bedarf vor Ort und die landesspezifischen Regelungen gut eingehen zu können. Zusätzlich wurden Gespräche mit dem Netzwerk der Fach- und Servicestellen Jugendbeteiligung sowie Einzelgespräche in den Ländern geführt, um die bestehenden Strukturen vor Ort in den Auswahlprozess mit einzubeziehen und den Aufbau von Parallelstrukturen zu vermeiden. Durch die Vorabgespräche konnten bestehende Strukturen der Länder bestmöglich eingebunden werden und Synergien zwischen dem von Bundesebene geförderten Projekt und länderspezifischen Aktivitäten und Voraussetzungen gefunden werden. Außerdem wurden dadurch erfolgreiche Ansätze und Angebote politischer Bildung miteinander geteilt.

 

Insgesamt konnte eine rege Beteiligung am Verfahren festgestellt werden und es gingen viele gute Interessenbekundungen ein. Ab Anfang Juli 2021 konnten die ersten Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen werden, sodass im Sommer 2021 bereits 13 Standorte ihre Arbeit aufnahmen. Im Laufe des Jahres kamen zwei weitere Standorte hinzu. Mit dem bis dato ausstehenden Saarland wurden Sondierungsgespräche zur Auswahl eines geeigneten Standortes geführt. (Seit Frühjahr 2022 gibt es auch hier einen Standort.)

 

Die Arbeit der Akademiestandorte

 

Aufgrund der unterschiedlichen Startpunkte waren die Standorte 2021 zum Teil noch im Aufbau, andere bereits mitten in den Projektaktivitäten. Zahlreiche Maßnahmen und Aktivitäten wurden in den einzelnen Standorten für alle Zielgruppen geplant und durchgeführt. Die Themen reichten von der Wissensvermittlung zu Beteiligungsrechten und Grundlagen der Kommunalpolitik über Fragen der Zusammenarbeit und demokratischen Entscheidungsfindung bis hin zur Vermittlung von Handwerkszeug für die konkrete Arbeit wie Projektmanagement, Rhetorik und Moderation sowie Öffentlichkeitsarbeit und speziell Social Media. Zusätzlich wurden auch spezifische Themen besprochen, so ging es beispielsweise um den Umgang mit rechten Akteur*innen oder die Mobilität im ländlichen Raum. Alle Jugendlichen hatten sich für die Seminare als Ziel gesetzt, ein intensiveres Kennenlernen zu ermöglichen und als Team zusammenzuwachsen, wofür ausreichend Zeit eingeplant wurde. Für Begleitpersonen und Menschen aus Politik und Verwaltung, die mit Kinder- und Jugendparlamenten arbeiten, fanden zudem Seminare statt, um sie in ihrer Rolle(nfindung) zu stärken und Unterstützung in Gründungsprozessen zu bieten. Neben Veranstaltungen in Bildungsstätten wurden aufsuchende und digitale Formate angeboten.

 

Die Vernetzung auf der jeweiligen Landesebene wurde von den Akademiestandorten erfolgreich weiter vorangetrieben. Mit den jeweiligen Fach- und Servicestellen Jugendbeteiligung (sofern es diese Strukturen gibt) findet ein enger und regelmäßiger Austausch statt. Auch die zuständigen Landesministerien und die beteiligten Kommunen werden in die Projektplanungen der Akademiestandorte einbezogen. Langfristiges Ziel ist es, die Akademiestandorte dauerhaft als Akteure in den Ländern zu etablieren und die Maßnahmen in den Regelstrukturen zu verankern. Für die kommenden Jahre ist weiterhin eine enge Zusammenarbeit angestrebt, um Jugendbeteiligung insgesamt und insbesondere Kinder- und Jugendparlamente durch Synergieeffekte weiter zu stärken.

 

Veranstaltungen

 

Mit einer Eröffnungsveranstaltung der damaligen Bundesjugendministerin Franziska Giffey am 16. April 2021 ist die Akademie für Kinder- und Jugendparlamente offiziell an den Start gegangen. In einem einstündigen Livestream präsentierte Franziska Giffey die Akademie für Kinder- und Jugendparlamente und informierte über Ziele, Angebote und Standorte. Nach der Eröffnung durch die Ministerin wurden Praxisbeispiele für Kinder- und Jugendparlamente auf kommunaler Ebene vorgestellt. Daran anschließend tauschten sich Vertreter*innen von AdB-Bildungsstätten und die Geschäftsführerin des AdB, Ina Bielenberg, im Dialog mit der Ministerin über die Arbeitsweise und die Ziele der Akademie aus.

 

Im Rahmen des online durchgeführten 17. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetages (DJHT) vom 18. bis 20. Mai 2021, wurden bei einem Fachforum die Gelingensbedingungen starker Kinder- und Jugendparlamente diskutiert. In diesem Zusammenhang stellte Ina Bielenberg die Akademie für Kinder- und Jugendparlamente vor. Mit einem virtuellen Stand gemeinsam mit der Servicestelle Starke Kinder- und Jugendparlamente beim Deutschen Kinderhilfswerk (DKHW) wurde außerdem über die Akademieangebote informiert und Fragen der Besucher*innen beantwortet.

 

Vom 17. bis 18. August 2021 fand in der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW) das erste Vernetzungstreffen der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente statt. Das Treffen diente dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Austausch über die Vorhaben der jeweiligen Akademiestandorte. Mit dem ersten Vernetzungstreffen konnte eine tragfähige Basis für die künftige Zusammenarbeit im Rahmen der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente geschaffen werden, die beim zweiten Vernetzungstreffen weiter gefestigt werden konnte.

 

Beim zweiten Vernetzungstreffen vom 26. bis 27. Oktober 2021 in Berlin wurden die Konzepte und Ziele miteinander abgeglichen, um mit der Akademiearbeit an den Standorten gemeinsam durchzustarten. Die Teilnehmenden tauschten sich über ihre konkreten Vorhaben und bisherigen Erfahrungen aus. Die Konzepte wurden unter Bezugnahme der Qualitätsmerkmale starker Kinder- und Jugendparlamente und den Bedarfen der Zielgruppen diskutiert und weiterentwickelt. Auch die Partner*innen der Initiative Starke Kinder- und Jugendparlamente wurden mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen eingebunden. Durch den Input von Prof. Dr. Roland Roth und Prof. Dr. Waldemar Stange konnten in beiden Treffen die inhaltlichen Grundlagen der Zusammenarbeit unter Bezugnahme auf die in diesem Rahmen durchgeführte Studie zu Kinder- und Jugendparlamenten geschaffen werden (vgl. DKHW 2020). Mit einem Input zur Entstehung und Rolle der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente ordnete Rainer Wiebusch, Leiter des Referats „Jugendstrategie, Eigenständige Jugendpolitik“ im BMFSFJ, die Akademie für Kinder- und Jugendparlamente in die Jugendstrategie der Bundesregierung ein und zeigte damit zugleich den jugendpolitischen Resonanzraum auf Bundesebene für das Projekt auf.

 

Des Weiteren besuchten die Mitarbeiter*innen der Koordinierungsstelle einzelne Aktivitäten der Akademiestandorte und stellten in diesem Rahmen die bundesweiten Ziele der Akademie vor, u. a. beim Vernetzungstreffen der Kinder- und Jugendgremien vom 22. bis 24. Oktober 2021 des Akademiestandortes Brandenburg. Mit dem Format „Kaffeeplausch“ wurde zudem ein Online-Austauschformat etabliert, in dem regelmäßige Absprachen mit den Akademiestandorten außerhalb der beiden jährlichen Vernetzungstreffen stattfinden.

Das zweite Vernetzungstreffen in Berlin
Das zweite Vernetzungstreffen in Berlin, Foto: Andi Weiland | andiweiland.de

Weitere fachliche Aufgaben

 

Gerade zu Beginn der Projektlaufzeit war es von essentieller Bedeutung, sich zu vernetzen und mit Partner*innen im Feld ins Gespräch zu kommen. Zentral dabei waren und sind die Partner*innen der Initiative Starke Kinder- und Jugendparlamente, mit denen in einer Koordinierungsrunde monatliche Absprachen stattfanden. Zusätzlich fanden wöchentliche Absprachen mit der Servicestelle Starke Kinder- und Jugendparlamente im Deutschen Kinderhilfswerk statt, um sich abzustimmen und gemeinsam Themen und Anfragen zu bearbeiten. Zur Einbeziehung vorhandener Erfahrungen und Expertisen fanden zudem Treffen mit dem Jugendbeirat der Initiative sowie der wissenschaftlichen Begleitung statt, die auch in Aktivitäten der Akademie(standorte) einbezogen wurden.

 

Eine weitere wichtige Aufgabe der Koordinierungsstelle bestand in der Öffentlichkeitsarbeit, um die frisch gestartete Akademie für Kinder- und Jugendparlamente bekannt zu machen. Hierfür wurde in Anlehnung an das bestehende Corporate Design der Initiative ein eigenes Logo und Corporate Design für die Akademie erstellt.

 

Da die Servicestelle Starke Kinder- und Jugendparlamente beim DKHW bereits über eine gut ausgebaute Website verfügte, wurde entschieden, nicht alle Inhalte der Initiative auf einer Website darzustellen. Stattdessen wurde eine eigene Website für die Akademie erstellt, auf der das Projekt dargestellt und die Standorte vorgestellt werden. Zusätzlich wurde eine einfach gehaltene Website erstellt, die über die Initiative informiert und je nach Anliegen der/des Besucher*in, diese*n auf die jeweilige Website von Servicestelle oder Akademie weiterleitet.

 

Um die Aufgaben und Angebote der Akademie und die Arbeit von Kinder- und Jugendparlamenten darzustellen, wurden mehrere Erklärvideos erstellt, die auch über Social Media ausgespielt werden können. In den Videos werden die Aufgaben und Ziele der Akademie beschrieben und es wird auf verschiedene Aspekte von Kinder- und Jugendparlamenten eingegangen. Die Erklärvideos können von den Standorten zudem als Ausgangspunkt für ihre Angebote politischer Bildung genutzt werden, um über die eigene Arbeit und Sichtweisen in Bezug auf Kinder- und Jugendparlamente zu reflektieren. Zusätzlich wurden Flyer erstellt und Stifte und Blöcke produziert, die auch bei Seminaren genutzt werden können. Des Weiteren wurde in verschiedener Form Presse- und Öffentlichkeitsarbeit betrieben: durch Interviews, Artikel und Beiträge auf Webseiten der Akademie sowie auf www.adb.de.

 

Zusammen mit dem Standort Sachsen-Anhalt wurde nach einer digitalen Plattform gesucht, die für die Arbeit von Kinder- und Jugendparlamenten als gewinnbringende Ergänzung dienen kann. Hierbei wurde die Beteiligungsplattform „aula“ (www.aula.de) als vielversprechende Möglichkeit ausgemacht, weil sie verfasste Prozesse sehr gut begleiten und strukturieren kann. Aula bietet für eine begrenzte Anzahl von Menschen (z. B. Mitglieder aus Kinder- und Jugendparlamenten) eine gut strukturierte Plattform, mit der aus Ideen über mehrere Schritte gemeinsam Anträge entworfen und abgestimmt werden können. Dazu gehört auch ein Schritt, in dem die Verwaltung einbezogen werden kann. Die ursprünglich für den schulischen Kontext entwickelte Plattform wurde an die Bedarfe von Kinder- und Jugendparlamente angepasst. Unter anderem wurde sie um ein Modul der automatischen Übersetzung aller Inhalte ergänzt, um auch Personen mit nicht-deutscher Muttersprache eine Mitarbeit zu vereinfachen und so das Ziel der Diversifizierung zu unterstützen. In ersten Workshops wurden Fachkräfte aus verschiedenen Kommunen qualifiziert, um die Plattform bei sich vor Ort einzusetzen. Aktuell läuft die Erprobung in der praktischen Arbeit.

Symbolbild
Foto: Historisch-Ökologische Bildungsstätte

Fazit

 

Die Corona-Pandemie war 2021 eine Herausforderung und bleibt es auch im Jahr 2022. Es kam zu (kurzfristigen) Absagen und Verschiebungen einzelner Maßnahmen, auch digitale Formate wurden genutzt. Wir hoffen, dass sich die Situation wieder entspannt und eine verlässlichere Planung und Durchführung von Präsenzangeboten zulässt. Auch bei den Kinder- und Jugendparlamenten war die bisherige Amtszeit stark von der Pandemie geprägt und in den Veranstaltungen wurde dieses Spannungsfeld aus mehrmonatiger Zusammenarbeit und eingeschränkten Möglichkeiten zu persönlichen Treffen deutlich. Dies wird in den Angeboten der Standorte aufgegriffen und es werden Wege aufgezeigt, wie die gemeinsame Arbeit wirksam ausgestaltet sein und gleichzeitig Spaß machen kann.

 

Es kann insgesamt festgestellt werden, dass die Nachfrage nach Maßnahmen in den Bundesländern sehr groß ist und in einigen Bundesländern zudem viel Interesse an Neugründungen besteht. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, bemühen sich die Standorte daher auch um weitere Drittmittel und kooperieren mit Partner*innen im Feld, um zusätzliche Aktivitäten zu ermöglichen. Als Akademie wird hier bestmöglich auf die Bedarfe vor Ort eingehen und viele passgenaue Maßnahmen durchführen, um Kinder- und Jugendparlamente durch politische Bildung zu stärken.

 

Die Koordinierungsstelle der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente erreichen Sie am besten über kijupa@adb.de.

 

Literatur:

 

BMFSFJ – Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.) (2020): Kinder- und Jugendbericht. Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter (Zugriff: 11.05.2022)

DKHW, Deutsches Kinderhilfswerk (Hrsg.) (2020): Starke Kinder- und Jugendparlamente. Kommunale Erfahrungen und Qualitätsmerkmale, Berlin (Zugriff: 11.05.2022)