Parlamentarischer Abend in Berlin

Am 21. April 2015 fand in der Kalkscheune in Berlin der Parlamentarische Abend – Politische Bildung im Gespräch statt, den die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und der Bundesausschuss politische Bildung (bap) veranstalteten. Ca. 25 Abgeordnete waren der Einladung gefolgt und konnten sich einen Einblick von der Vielfalt der Träger politischer Bildung verschaffen.

Als stellvertretende Vorsitzende des bap begrüßte Ina Bielenberg, Geschäftsführerin des AdB, neben Steffen Bilger, MdB und Vorsitzender des Kuratoriums der bpb, und Thomas Krüger, Präsident der bpb, die Anwesenden. „Politik und politische Bildung sind vielfach miteinander verbunden. Ihre Themen sind unsere Inhalte, und unsere Inhalte sollten auch ihre Themen sein“, stellte Ina Bielenberg fest. „Denn wir greifen in unseren Angeboten das auf, was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewegt, ihre Fragen, Interessen und Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt. Und die sind hoch politisch: da geht es um Einwanderung und interkulturelle Verständigung, um extremistische Entwicklungen, um die Sorge, wie es mit der Demokratie weitergeht und um die Fragen, wer sich wie beteiligen kann und will, um die Nutzung neuer Medien und deren Rolle in unserer demokratischen Gesellschaft.“

In einer Projektbörse präsentierten Träger und Trägerverbünde aktuelle Vorhaben zu den Schwerpunkten Einwanderungsgesellschaft/Migration, Demokratieentwicklung, Europa in der politischen Bildung, Historisch-politische Bildung, Digitale Welten in der politischen Bildung sowie Extremismus. Sieben Einrichtungen des AdB waren dabei und konnten einen praxisnahen Eindruck vermitteln, was in der politischen Bildung bundesweit geleistet wird: das ABC Bildungs- und Tagungszentrum e. V.; Akademie Frankenwarte – Gesellschaft für Politische Bildung e. V.; Alte Feuerwache e.V., Jugendbildungsstätte Kaubstraße; Anne Frank Zentrum; Bildungswerk der Humanistischen Union NRW e. V.; Gesellschaft für Politik und Wirtschaft e.V. Hamburg – Haus Rissen Hamburg; Internationales Haus Sonnenberg. Darüber hinaus war der AdB mit Vertreterinnen und Vertretern aus 22 Einrichtungen prominent vertreten und hat damit die Gelegenheit hervorragend genutzt, mit der Politik ins Gespräch zu kommen und sich mit den anderen Trägern politischer Bildung auszutauschen.

In seiner Eröffnungsrede betonte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, Dr. Ole Schröder, die Bedeutung der politischen Bildung für die Demokratie: „Politik und politische Bildung stehen gemeinsam in der Pflicht, auf drängende Fragen unserer Zeit Antworten zu suchen.“ Die Herausforderungen, die mit dieser Forderung sowohl für Politik als auch politische Bildung verbunden sind, wurden ebenso in der Podiumsdiskussion aufgegriffen, bei der Edelgard Bulmahn, MdB und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, Thomas Krüger sowie Barbara Menke, Mitglied des bap-Vorstands und Bundesgeschäftsführerin von Arbeit und Leben, ihre Positionen darstellten. Deutlich wurde, wie wichtig es ist, das, was bereits in der politischen Bildung geleistet wird sichtbar zu machen und die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass alle Menschen die Chance haben, an politischer Bildung teilzuhaben. Die digitalen Medien bieten dafür, so die Teilnehmenden der Podiums, hervorragende Voraussetzungen.

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