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braucht
politische Bildung”

Podiumsdiskussion: Erinnern – Bekämpfen – Aufklären: Moderner Antisemitismus in Bayern

3. Sep 2022

Jüdisches Leben gehört bereits seit 1700 Jahren zu Deutschland und Bayern. Genauso lange existieren auch verschieden ausgeprägte Formen des Antisemitismus. Jüdinnen und Juden stellten seit jeher das Feindbild der ChristInnen dar, was zu den typischen Verschwörungserzählungen über Brunnenvergiftungen und Kindesmorden führte. Dieser abgrundtiefe Hass gipfelte in der Zeit des Nationalsozialismus mit dem Holocaust.

 

Mit der Aufarbeitung der Gräueltaten der Nationalsozialisten ist der Antisemitismus jedoch noch nicht aus der Welt und auch nicht aus Bayern hinausvertrieben worden. Er ist in Bayern weiterhin präsent – vielleicht durch die Corona-Pandemie und die dadurch entstandenen neuen(?) Verschwörungserzählungen der Querdenken-Bewegung oder QAnon noch stärker als vor einigen Jahren. Wie beeinflusst dies das jüdische Leben in Bayern heute? Welche Maßnahmen seitens der bayerischen Landesregierung, aber auch allgemein, können dagegen getroffen werden?

 

Der Erinnerungsort Badehaus in Wolfratshausen bietet für eine Podiumsdiskussion, in der genannte Fragen behandelt werden, den perfekten Raum. Denn einerseits ist dieser Ort Zeuge von Verbrechen und Zerstörung, aber andererseits zeugt das Badehaus auch von Geschichten mutiger Menschen, die die Welt für ihre Nachkommen ein Stückchen besser machen wollten. Welchen Anteil an Aufklärungsarbeit kann ein solcher Erinnerungsort leisten?
 

  • Dr. Ludwig Spaenle, Antisemitismusbeauftragter der Landesregierung Bayern
  • Dr. Sybille Krafft, deutsche Dokumentarfilmerin, Journalistin, Ausstellungskuratorin und Vorstand des Erinnerungsort BADEHAUS in Wolfratshausen

Moderation: Ilanit Spinner, BR-Journalistin, Moderatorin von Tacheles)

 

Veranstaltungsort: Badehaus in Wolfratshausen

Veranstalter: 
Georg-von-Vollmar-Akademie e.V.