“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Online-Lesung: Schuld Bewusstsein - Frauenbilder in der NS-Zeit

15. Mär 2021

Online-Lesung und Diskussion mit Autorin Sonja Weichand // Wie mit der Erinnerung an den Nationalsozialismus umgehen? In Würzburg liefert der Gedenktag „16. März 1945“ an die nahezu vollständige Zerstörung der Stadt  alljährlich einen wichtigen Anlass, über Ursachen und Folgen der NS-Herrschaft und ihre Bedeutung für die Gegenwart nachzudenken. Mit der Lesung und anschließenden Diskussion möchte das Würzburger Bündnis für Demokratie und Zivilcourage mit der Akademie Frankenwarte Interessierte einladen, über Frauenbilder in der NS-Zeit nachzudenken.

 

Protagonistin des Romans „schuld bewusstsein“ von Sonja Weichand ist die Journalistin Anna, die nach einem Unfall die Geschichte ihrer Großmutter Rose-Marie niederschreiben will. Während des Zweiten Weltkriegs war Rose-Marie in Würzburg als überzeugte Nationalsozialistin unter Hitler aktiv. Um zu verstehen, was ihre Großmutter bewegte, sich dieser Ideologie zuzuwenden, vertieft sich Anna weiter in die Geschichte ihrer Familie.

 

Auf die Frage nach ihrer Schreibmotivation sagt Sonja Weichand: „Für mich war diese Zeit als Kind schon abstrakt und für neue Generationen wird sie immer abstrakter. Ich möchte mit meinem Buch zeigen, wie es ist, in einer solchen Zeit aufzuwachsen. Ich halte dieses Thema gerade heute für wichtig, da es wieder neue Parteien mit nationalsozialistischem Gedankengut gibt. Ein weiterer Grund ist, dass bisher zu wenig Literatur über Frauen in der Zeit der Nationalsozialismus vorhanden ist.“

 

Entstanden ist ein hochkomplexer Roman, in dem fiktionale Wirklichkeit und historische Fantasie zu einer spannenden Geschichte verwoben sind.

Veranstalter: 
Akademie Frankenwarte - Gesellschaft für Politische Bildung e.V.
Veranstaltungsort: 

Online