“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Konferenz: Digitale Gewalt bekämpfen

20. Mär 2020

Gewalt gegen (BIPoC-)Frauen* hat durch das Internet eine neue, erweiterte Dimension erfahren. Für viele von ihnen ist digitale Gewalt an der Tagesordnung. Diskriminierungsstrukturen setzen sich ungehindert fort und gefährden somit Leben. Unterschiedliche Akteur*innen sind, wie das Beispiel #netzohnegewalt zeigt, schon länger damit beschäftigt, Strategien im Umgang und in der Bekämpfung digitaler Gewalt gegen (BIPoC-) Frauen* zu erarbeiten und anzuwenden. Dabei zeigt sich, dass vor allem politische Ansätze, in Form von Gesetzen gegen digitale Gewalt vorzugehen, bisher entweder kaum vorhanden oder komplett unbefriedigend sind. So hat sich das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) wie erwartet als unzulängliches Gesetz erwiesen, um Betroffene besser zu schützen. Schlimmer noch, das Gesetz wird sogar missbraucht, um vor allem marginalisierte Menschen aus dem Netz zu verdrängen oder antirassistische Aktivist*innen zu bedrohen.

Die Konferenz ist eine Veranstaltung des Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie der Heinrich-Böll-Stiftung und knüpft an die langjährige Arbeit des Institutes zu digitaler Gewalt an. Die Veranstaltung dient dazu, in den Austausch zu kommen, Erarbeitetes fortzuführen und neue Strategien zu entwickeln.

Veranstalter: 
Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
Veranstaltungsort: 

Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin

Schumannstr. 8, 10117 Berlin