“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Hilfen zur Rettung gemeinnütziger Jugendbildungsstätten müssen fortgeführt werden!

Unterstützung von Kinder- und Jugendbildungseinrichtungen in der Corona-Krise. Hier: Jugendbildungsstätte Bremen – LidiceHaus gGmbH
Foto: AdB
4.11. 2020

Dringende Bitte um Unterstützung durch die politisch verantwortlichen Akteurinnen und Akteure

Mit dem Sonderprogramm Kinder- und Jugendarbeit unterstützt das BMFSFJ Kinder- und Jugendbildungseinrichtungen mit Übernachtungsmöglichkeit in der Corona-Krise. Die Bundesverbände, die das Programm umsetzen, fordern mit einem offenen Brief, dass es verlängert und verbessert wird.

 

Im Sonderprogramm Kinder- und Jugendarbeit stehen gemeinnützigen Kinder- und Jugendbildungseinrichtungen mit Übernachtungsmöglichkeit 75 Mio. Euro zur Kompensation von Corona bedingten Liquiditätsengpässen im Jahr 2020 zur Verfügung.

 

Das Programm ist eine wichtige Hilfe für gemeinnützige Einrichtungen bis zum Ende der Laufzeit im Dezember 2020. Allerdings zeichnet sich bereits jetzt ab, dass die existenzbedrohende Situation der gemeinnützigen Bildungsstätten Ende des Jahres nicht behoben sein wird. Es ist davon auszugehen, dass mindestens im ersten Halbjahr 2021 keine Besserung der Belegungszahlen in Sicht ist und dass die Bildungsträger nicht annähernd den Buchungsstand von 2019 erreichen werden.

 

Für das Sonderprogramm liegen aktuell Anträge mit einem Gesamtvolumen vor, welches etwa der Hälfe der eingestellten Summe entspricht. Gründe für die Nichtausschöpfung sind die kurzen Antragsfristen und die Deckelung des Betrags auf maximal 400 Euro pro Bett. Diese Deckelung über die Anzahl der Betten hat häufig dazu geführt, dass selbst 90 % des nachgewiesenen Liquiditätsengpasses nicht ansatzweise kompensiert werden konnten. Betriebsformen und -größen sind sehr unterschiedlich und damit auch die Bedarfe der Einrichtungen.

 

In dem Schreiben wird u. a. gefordert, das Programm für die ersten sechs Monate des Jahres 2021 zu übertragen, den maximalen Zuschuss pro Bett auf 800 Euro zu erhöhen und die Struktur zur Umsetzung des Programms in 2021 beizubehalten und finanziell auszustatten.

Der offene Brief ist hier als pdf abrufbar.

 

Folgende Verbände haben ihn unterzeichnet: