“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Geschlechterreflektierte politische Bildung

Die Mitglieder der Kommission Mädchen- und Frauenbildung
Foto: AdB
6.11. 2015

Kommission Mädchen- und Frauenbildung traf sich zu ihrer letzten Sitzung

 

Die letzte Sitzung der Kommission Mädchen- und Frauenbildung des AdB fand vom 2. bis 3. November 2015 im LidiceHaus in Bremen statt. Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Gestaltung des Übergangs in die neue Kommission (ab 2016) mit dem Schwerpunkt „Geschlechterreflektierte Bildungsarbeit“.

 

Zur Unterstützung war die Politikwissenschaftlerin Madeline Doneit eingeladen, die zusammen mit zwei weiteren Herausgeberinnen den Sammelband „Geschlecht ist politisch. Geschlechterreflektierende Perspektiven in der politischen Bildung“ erstellt hat. Sie stellte das Publikationsprojekt vor und diskutierte mit der Kommission aktuelle Herausforderungen für die politische Bildung. Referentin und Kommissionsmitglieder waren sich einig, dass es notwendig ist, eine geschlechterreflektierte politische Bildungsarbeit in den Austausch zu bringen mit aktuellen Erkenntnissen und Diskussionen der Gender- und Queer-Studies, um die politische Bildungsarbeit daran (neu) auszurichten.

 

Dies wird auch eine zentrale Aufgabe der neuen Kommission sein, die dann auch auf konkrete Themenvorschläge zurückgreifen kann, die in Bremen schon einmal entwickelt wurden. „Flucht und Migration aus Gender-Perspektive“ wurde übereinstimmend als ein wichtiger Schwerpunkt der nächsten Jahre benannt. Interessant fanden die Fachfrauen es auch, 20 Jahre nach Maastricht Bilanz zu ziehen im Hinblick auf die Umsetzung von Gender Mainstreaming in Europa.

 

Weitere Themen der Herbstsitzung waren die jugend- und bildungspolitischen Entwicklungen in den Bundesländern und auf Bundesebene. Zudem ließ sich die Kommission über aktuelle Themen des Vorstands und der Geschäftsstelle informieren.

 

Nach Jahrzehnten der guten, konstruktiven und innovativen Arbeit stellte die Kommission Mädchen- und Frauenbildung damit ihre Arbeit ein, um im Rahmen der neuen Kommission „Geschlechterreflektierte Bildungsarbeit“ mit einem erweiterten Fokus die immer noch aktuellen Fragen nach Geschlechterordnung, Geschlechterverhältnissen und Geschlechtergerechtigkeit neu zu stellen.