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Erinnern heißt verändern

Demonstration des Bündnisses „Gedenken an das Pogrom. Lichtenhagen 1992“ 2022
Foto: ENDSTATION RECHTS
13.12. 2022

AdB-Mitgliedseinrichtung ist mit dem Bündnis „Gedenken an das Pogrom. Lichtenhagen 1992“ Preisträger im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2022

Das AdB-Mitglied Soziale Bildung e. V. ist Teil des Bündnisses Gedenken an das Pogrom. Lichtenhagen 1992. Das Rostocker Bündnis ist mit seinem gleichnamigen Projekt der diesjährige Preisträger im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2022, der jedes Jahr vom Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt ausgeschrieben wird.

 

Das Projekt „Gedenken an das Pogrom. Lichtenhagen 1992“ gründete sich anlässlich des 30. Gedenkjahres an das rassistische Pogrom in Rostock-Lichtenhagen. Das breite Bündnis aus Zivilgesellschaft, Migrant*innen-Selbstorganisationen, bildungspolitischen Akteur*innen und antifaschistischen sowie antirassistischen Initiativen, Vereinen und Gewerkschaften erarbeitete ein Positionspapier mit fünf zentralen Forderungen für ein verantwortungsvolles Gedenken.

 

Diese Positionen bildeten die Basis für die insgesamt 36 Veranstaltungsformate in Rostock sowie bundesweit. So wurden u. a. ein wiederkehrendes Chorprojekt, Ausstellungen, eine Demonstration, Diskussionsveranstaltungen, Filmvorführungen, ein Plakatwettbewerb, bildungspolitische Stadtrundgänge und eine Kundgebungstour organisiert. Umfassende Informationen zu den Aktivitäten, Redebeiträge, Videos und weiteres Material finden Sie auf den Seiten des Bündnisses.

 

Gleichzeitig stellt das Positionspapier eine klare Aufforderung an die Politik dar, Verantwortung zu übernehmen und die Perspektive der Betroffenen in den Mittelpunkt zu stellen. Der Auftakt des Gedenkjahres bildete die jährliche Gedenkveranstaltung für den durch den NSU ermordeten Mehmet Turgut. Den Abschluss des Gedenkjahrs im Dezember 2022 bildete eine interkulturelle Woche, initiiert durch den Migrantenrat der Hansestadt Rostock.

 

Der Preis ist verbunden mit einem Förderbetrag von 10.000 Euro.

 

Der AdB gratuliert herzlich und wünscht dem Preisträger politische und gesellschaftliche Aufmerksamkeit für die weitere, wichtige Erinnerungsarbeit!