Diversität, Partizipation und Inklusion stellen gesamtgesellschaftliche Aufgaben dar, die auch die Arbeit in Gedenkstätten beeinflussen und vor neue Herausforderungen stellen. Beim 66. Bundesweiten Gedenkstättenseminar soll ihre Relevanz für die praktische Arbeit überprüft werden. Anhand von Praxiserfahrungen in Gedenkstätten und ähnlich arbeitenden Einrichtungen wie etwa Museen sollen die Möglichkeiten der Einbeziehung und Mitwirkung aller Gruppen von Besuchenden gemeinsam diskutiert werden. Was ist der Anspruch von Gedenkstätten und Dokumentationszentren in Bezug auf Diversität, Partizipation und Inklusion, und werden sie diesem Anspruch gerecht? Wo werden Exklusionsmechanismen wirksam und wie können diese abgebaut werden?

Im Rahmen der Konferenz wird es am 30. Juni neben den regulären Programmpunkten die Möglichkeit geben, das Gelände der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang sowie die dortige Dauerausstellung "Bestimmung: Herrenmensch. NS-Ordensburgen zwischen Faszination und Verbrechen" zu besichtigen.

Einladung zum "Markt der Möglichkeiten": Gedenkstätten und Dokumentationszentren, aber auch andere Einrichtungen wie Museen, Hochschulen oder vergleichbare kulturelle oder Bildungseinrichtungen haben die Gelegenheit, eigene bereits bestehende Projekte zu den oben beschriebenen Themenfeldern zu präsentieren. Im Rahmen des 66. Bundesweiten Gedenkstättenseminars wird es einen „ Markt der Möglichkeiten“ geben, auf dem die teilnehmenden Einrichtungen Ihre Projekte in Form von Postern, Broschüren, Flyern, Publikationen oder Materialien aus der Praxis vorstellen können. (Nähere Informationen und Kontaktadresse siehe Anmeldeformular)

Anmeldeschluss ist der 15. Mai 2022.

Veranstaltungsort:

Gustav-Stresemann-Institut e.V., Bonn (29.06./01.07./02.07.22) und NS-Dokumentation Vogelsang IP, Schleiden (Exkursion am 30.06.22)