“Demokratie
braucht
politische Bildung”

„Empowered by Democracy“ – stärken, bilden, VERNETZEN

Die Teilnehmenden des Vernetzungstreffens
Foto: Ev. Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung
22.11. 2017

Erstes trägerübergreifendes Vernetzungstreffen im Projekt

Wie verorten wir das Projekt „Empowered by Democracy“ in unserer Praxis und in den beteiligten Verbänden? Welche gemeinsamen Ziele verfolgen wir? Wo sehen wir Herausforderungen? Welche Bedarfe müssen wir berücksichtigen? Und an welchen Schnittstellen können wir uns trägerübergreifend weiterentwickeln und voneinander lernen? Diese und viele weitere spannende Fragen wurden von den fast 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern beim ersten trägerübergreifenden Vernetzungstreffen des Projekts „Empowered by Democracy“ am 16. und 17. Oktober im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Berlin lebhaft diskutiert und bearbeitet.

 

Eingeladen waren alle im Projekt in 2017 beteiligten Einrichtungen des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten e. V. (AdB), des Bundesarbeitskreises Arbeit und Leben (AL), der Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (aksb) sowie der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et), die alle in der Gemeinsamen Initiative der Träger politischer Jugendbildung (GEMINI) zusammengeschlossen sind.

 

Inhaltlich widmete sich der erste Tag vor allem dem gemeinsamen trägerübergreifenden Kennenlernen und Austausch. Nach der Vorstellung der Projektstrategie und der damit verbundenen Ziele und Zielgruppen, die mit der Umsetzung erreicht werden sollen, stellten die Projektkoordinatorinnen die geplanten Veranstaltungen sowie Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und die Schritte zur Dokumentation und Qualitätssicherung vor.

 

In einem BarCamp wurden anschließend in verschiedenen Gruppen unterschiedliche Themen rund um das Projekt diskutiert, wie bspw. die Fragen, was im Projekt unter „Empowerment“ verstanden wird und welche Rolle Religion in der politischen Bildung mit Geflüchteten spielt. Die vertiefte Auseinandersetzung mit den inhaltlichen Schwerpunkten (Säulen) des Projektes und den in diesem Rahmen umgesetzten Veranstaltungen, Ideen und Bedürfnissen in Form eines World Cafés bildete den Abschluss des ersten Tages.

 

Am zweiten Tag standen eine wissenschaftliche Erhebung und Beiträge von geladenen Referentinnen und Referenten im Fokus des Vernetzungstreffens: Christiane Toyka-Seid, die eine Expertise über die Aktivitäten der Träger in den vergangenen Jahren in der Arbeit mit der Zielgruppe Geflüchtete, der Umsetzung von Formaten mit heterogenen Gruppen sowie der Beschäftigung mit dem Themenfeld Flucht und Migration für das Projekt erstellt hat, stellte ihre Ergebnisse vor. Diese werden im Rahmen einer Publikation voraussichtlich ab Februar 2018 auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

 

Melanie Werner, Referentin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Referat „Demokratie und Vielfalt“, stellte den Teilnehmenden das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, durch das das Projekt „Empowered by Democracy“ gefördert wird, mit seinen verschiedenen Schwerpunkten und Förderlinien vor. Im Anschluss daran präsentierte die lokale Partnerschaft für Demokratie aus Berlin-Moabit sich und ihre Arbeit. Das Bündnis ist ein potenzieller Ansprechpartner für Kooperationen mit anderen Akteuren im Bundesprogramm.

 

Nach zwei intensiven Tagen fiel das Abschlussfeedback der Teilnehmenden im Rückblick auf die Veranstaltung positiv aus. Der Wunsch nach mehr Raum für einen tiefergehenden Austausch zu den umgesetzten Maßnahmen der Teilnehmenden soll beim nächsten Vernetzungstreffen im März 2018 berücksichtigt werden. Auch die trägerübergreifend arbeitende Projektgruppe ist mit der Umsetzung des ersten Vernetzungstreffens überaus zufrieden und sieht das Treffen als gelungenen Auftakt eines überverbandlichen Austausches zum Projekt und darüber hinaus an.

 

Das Projekt wird in Trägerschaft des Bundesausschusses politische Bildung (bap e. V.) von März 2017 bis Dezember 2019 durchgeführt. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Bundesprogrammes „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Die Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et) hat die Gesamtkoordination des Projekts inne. Die Koordinierende, trägerübergreifende Projektgruppe setzt sich aus den Projektleiter/-innen der beteiligten Verbände zusammen.