“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Sie sind hier:

Sie sind hier

Werkstatt Geschichtsarbeit 2017: Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in NRW

16.11.2017 bis 18.11.2017

Die jährliche Werkstatt-Tagung des HU Bildungswerks und des Arbeitskreises der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte NRW greift in diesem Jahr das Thema „Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in Nordrhein-Westfalen“ auf.

Die „Aufarbeitung der Vergangenheit“, lange Zeit als anklagendes Postulat wider die Verleugnung von NS-Verbrechen vorgetragen, ist seit den 1980er Jahren spürbar vorangetrieben worden. In Medien, Ausstellungen, Pädagogik, Literatur, Justiz und vielen anderen Feldern ist die zeitgeschichtliche Periode der NS-Herrschaft verhandelt worden – nicht immer angemessen nach heutigen Maßstäben. Inzwischen kann aber über diese Vergangenheit vor 1945 nicht mehr gesprochen werden ohne eine Kenntnis dieser „zweiten Geschichte“: die der Kämpfe, Erfolge, Misserfolge, Umwege der Aufarbeitung und Bewältigung; selbst schulische Curricula verlangen inzwischen eine Alphabetisierung in dieser Frage. Für alle im Feld der historisch-politischen Bildung Tätigen ist die Reflexion über diese Vorgeschichte ihrer Arbeit von Bedeutung, weil Gedenkstätten, Bildungseinrichtungen, historische Projektarbeit sich im Umfeld vieler anderer geschichtskultureller Ansätze behaupten und ihre spezifischen Stärken akzentuieren müssen. Bei der Werkstatt-Tagung sollen am nordrhein-westfälischen Beispiel einige Dimensionen dieser Entwicklung untersucht werden.

 

Veranstaltungsort: Geschichtsort Villa ten Hompel, Kaiser-Wilhelm-Ring 28, 48145 Münster

Veranstalter: 
Bildungswerk der Humanistischen Union NRW e.V.
in Kooperation mit anderen