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Vielfaltsbarometer 2019: Gesellschaftliche Vielfalt in Deutschland überwiegend positiv bewertet

Im Auftrag der Robert Bosch Stiftung haben Forscher der Jacobs University Bremen eine repräsentative Studie über die Einstellung der Bevölkerung zu verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen auf Bundes- und Länderebene erstellt. Die nun veröffentlichten Ergebnisse des Vielfaltsbarometers 2019 zeigen, dass gesellschaftliche Vielfalt in Deutschland gut akzeptiert ist. Die Mehrheit der Deutschen empfindet das Zusammenleben mit verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen als bereichernd und weniger als Gefahr. Gleichzeitig gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern und den unterschiedlichen Gruppen. So ist die Offenheit gegenüber Menschen mit Behinderung und nicht-heterosexueller Orientierung, aber auch gegenüber Menschen aus anderen Herkunftsländern sehr hoch, die Akzeptanz religiöser Vielfalt hingegen deutlich niedriger. Der bundesweite Vergleich zeigt sowohl ein relativ deutliches West-Ost als auch ein Nord-Süd Gefälle.

 

Daneben gibt die Studie Aufschluss über die Einflussmöglichkeiten, um die gesellschaftliche Akzeptanz von Vielfalt zu erhöhen. Vielfalt an sich sei nicht die Herausforderung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern die Frage des Umgangs damit. Die Daten des Vielfaltsbarometers sprechen dafür, dass der konstruktive Umgang mit Vielfalt erlernbar ist. Der Schlüssel seien vor allem persönliche Begegnungen, die Empathie stärken und das Unbehagen gegenüber anderen gesellschaftlichen Gruppen abbauen können. Die Studie steht auf den Seiten der Robert Bosch Stiftung kostenfrei zum Download zur Verfügung.

 

Quelle: Robert Bosch Stiftung