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Veranstaltungsreihe: NS-Zwangsarbeit vor unserer Haustür

24.02.2022

Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit widmet sich in diesem Jahr dem Thema NS-Zwangsarbeit in allen zwölf Berliner Bezirken. Bis Dezember 2022 finden in Kooperation mit den Berliner Regionalmuseen über das Jahr verteilt zwölf Veranstaltungen statt – aufgrund der Covid-19-Pandemie zum Teil im digitalen Format. Im Mittelpunkt stehen Orte der Zwangsarbeit, die erst kürzlich "neu entdeckt" wurden.

 

Vor 80 Jahren wurde Zwangsarbeit in Berlin zum Massenphänomen. Mit zunehmender Dauer des Krieges wuchs der Arbeitskräftebedarf der deutschen Wirtschaft ins Unermessliche. Im März 1942 gründete das NS-Regime mit dem "Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz" eine Behörde, um die Verschleppung von immer mehr Menschen zentral und effizienter zu organisieren. Im Rahmen der sogenannten Lagerbauaktion 1942 entstanden in Berlin hunderte von Unterkunftslagern für Zwangsarbeiter*innen.

 

Die Veranstaltungsreihe nimmt die einzelnen Berliner Bezirke in den Blick. Was hat das Verbrechen, das vor unserer Haustür stattfand, mit unserer heutigen Gesellschaft zu tun? Warum erfolgte die Aufarbeitung erst so spät? Im Rahmen der Veranstaltungsreihe sind unter anderem Vorträge, Lesungen, Filmvorführungen und Diskussionen geplant. Im Mittelpunkt stehen Orte der Zwangsarbeit, die kürzlich "neu entdeckt" wurden. Kommende Termine sind:

  • 24. Februar 2022 (19 Uhr, online): Deutsche Besatzung, Zwangsarbeit und Holocaust in Griechenland 1941–1944
  • 27. April 2022 (19 Uhr, online): Der erste Flughafen in Schönefeld

 

Veranstaltungsort: Online

Veranstalter: 
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit