Seit der Aufnahme von rund einer Million Flüchtlingen im Jahr 2015 schlägt in Deutschland die Debatte um die Aufnahmefähigkeit unserer Gesellschaft hohe Wellen. Viele Menschen befürchten, dass sich Merkels Diktum „Wir schaffen das“ nicht bewahrheiten könnte. Ohne Zweifel steht der Bundesrepublik eine Jahrhundertaufgabe bevor. Können wir dabei aus der Geschichte lernen? Wie verlief Zuwanderung in Deutschland früher? Von den Hugenotten über die Gastarbeiter bis hin zur europäischen Freizügigkeit? Welche kulturellen Einflüsse prägten und prägen unsere Kultur bis heute? Und wie ist die deutsche Gesellschaft mit Zuwanderern umgegangen? Wie wurden sie integriert – früher wie heute?

Mit drei Exkursionen und thematischen Einheiten zu den Themen russlanddeutsche Kulturgeschichte, Industriegastarbeiter, Auswanderung und Gewaltmigration können die Teilnehmenden Orte der Migration wie das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold kennenlernen und diskutieren, welche Herausforderungen und Chancen Migration mit sich bringt.