“Demokratie
braucht
politische Bildung”

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Positionspapier: Museumspädagogik für kulturelle Vielfalt

Der Bundesverband Museumspädagogik e. V. und der Arbeitskreis Gedenkstättenpädagogik fordern in einem gemeinsamen Positionspapier Museen und Erinnerungsorte dazu auf, sich aktiv für eine offene und plurale Gesellschaft einzusetzen und Besucher*innen wie Mitarbeiter*innen in einer freiheitlich-demokratischen Haltung zu stärken. Die demokratischen Grundlagen unserer Gesellschaft werden zunehmend in Frage gestellt. Diskriminierende, rassistische und antidemokratische Einstellungen und Aktivitäten treffen auch Museen und Erinnerungsorte. Sie stehen in der Pflicht, nicht nur zu reagieren, sondern aktiv zu handeln, indem sie Themen setzen, Diskurse transparent machen und die Stimmen vieler einbeziehen.

 

Die Verfasser*innen des Papiers richten darin auch einen dringenden Appell an die Akteur*innen in Politik und Zivilgesellschaft, Museen als Orte demokratischer Aushandlungsprozesse zu stärken. Alle Museen, nicht nur Gedenkstätten oder Jüdische Museen, seien vor allem in ihrer Bildungs- und Vermittlungsarbeit der Einflussnahme ausgesetzt. Ihre Arbeit müsse wissenschaftlichen und pädagogischen Maßgaben entsprechen und unabhängig von politischen Interessen und Einflussnahmen realisiert werden können.