Rechtsextremismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sind eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, kein „Problem“, das sich allein am Rand der Gesellschaft oder nur bei Jugendlichen verorten ließe. Eine Online-Veranstaltungsreihe im September bietet die Gelegenheit, in Vorträgen und Workshops die Lebensphasen Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter hinsichtlich rechtsextremer Phänomene und Ausprägungen zu beleuchten sowie aktuelle Handlungsansätze aus der jeweiligen Praxis vorzustellen.

Im ersten Modul am 15./16. September geht es um die Lebensphase der Kindheit. Neben Vorträgen zu rechter Radikalisierung, zur Rolle der politischen Bildung in der Jugendarbeit und zu rechtlichen Grundlagen im Umgang mit rechtsextremen Familien geht es in Workshops um vorurteilsbewusste Erziehung in der Frühpädagogik und die Auswirkungen von Ideologien der Ungleichwertigkeit auf das Kindeswohl.

Im zweiten Modul am 29./30. September dreht sich alles um die Lebensphasen Jugend und Erwachsenenalter: Es werden extrem rechte Täter*innenprofile und die Relevanz extrem rechter Diskurse für die Jugendarbeit betrachtet. In Workshops geht es um Jungen*arbeit sowie den pädagogischen Umgang mit Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in der Jugendarbeit. Zudem spielen die Themen Antifeminismus, völkische Siedler*innen, der Umgang mit Verschwörungsmentalitäten sowie Adultismus eine Rolle.

Die Veranstaltung richtet sich an pädagogische Fachkräfte und Multiplikator*innen aus der Jugend(sozial)arbeit sowie politischen Bildungsarbeit, die in der Prävention von Rechtsextremismus/Bearbeitung von Phänomenen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit tätig sind. Neben dem Wissenstransfer in den Workshops geht es auch um das gegenseitige Kennenlernen, den Austausch und die Vernetzung. Eine Anmeldung ist nur für die gesamte Veranstaltung möglich.

Veranstaltungsort: Online