Internationale Gruppenaustauschprojekte als wirksames Format zur Prävention von Radikalisierung von Jugendlichen zu fördern und die Qualität in den internationalen Gruppenaustauschprojekten zu steigern – das waren die Ziele des deutsch-französisch-tunesischen Projekts "PRIDE – Prevention of Radicalisation through Intercultural Dialogue and Exchange". Ein Ergebnis des durch Erasmus+ geförderten Projekts ist das pädagogische Handbuch "Politische Bildung und Prävention von Radikalisierung in internationalen Jugendaustauschprojekten". Das Handbuch basiert auf einer tri-nationalen Analyse und den Erfahrungen der Projektorganisator*innen. Es gibt Anregungen, wie Jugendarbeit zur Prävention von Radikalisierung beitragen kann, und beschreibt zugleich die Bedeutung von internationalen Austauschprojekten als ein Format der politischen Bildung. Darüber hinaus werden ausgewählte Methoden vorgestellt, um die im Handbuch beschriebenen Themen in der Jugendarbeit aufzugreifen.

Das Projekt PRIDE wurde vom IKAB-Bildungswerk e. V., der französischen Fondation INFA, dem tunesischen Club Culturel Ali Belhouane, ufuq.de, ALIFS und CAREP durchgeführt. Das Projekt zielte darauf ab, gewalttätiger Radikalisierung entgegenzuwirken, indem es demokratische Werte und aktive gesellschaftlicher Partizipation aller Jugendlichen im Rahmen von interkulturellem Dialog und internationalen Gruppenaustauschprojekten fördert. Dafür unterstützte das Projekt Multiplikator*innen bei der Entwicklung ihrer Kompetenzen im Bereich Prävention von gewalttätiger Radikalisierung. Mit der Entwicklung innovativer pädagogischer und digitaler Tools für Gruppenaustauschprojekte leistete das Projekt darüber hinaus einen Beitrag zur Verbesserung der Qualität von Gruppenaustauschprojekten.